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BeitragVerfasst: 4. Jun 2007, 16:58 
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Aber das Glück war nicht von Dauer. Der Absturz begann allmählich. Es ging im Juni 1994 los.
Da war so eine fiese Mädchengang, ein Jahrgang unter mir. Von einen Tag auf den anderen fingen sie an, meine beste Freundin und mich anzupöbeln.
Meine Freundin und ich waren gerade auf den Weg zu meinem Freund, da kamen sie aufeinmal an. Ich sehe noch richtig vor mir, wie das Karate-Ass Jessica meine Freundin boxte, dass sie voll nach hinten flog und sie mit Gossen-Schimpfwörtern übersäte.
Es ging ab da fast jeden Tag so los. Ich hörte ein gehässiges „lass die Finger von unseren Jungs!“ Natürlich. Diese Tussis waren ja in der gleichen Klasse wie mein Freund. Und das wurde uns zum Verhängnis.
An einem Tag, angeblich hatte ich Jessica auf den frischoperierten Arm geschlagen, von da an wurde es meinem Freund und mir untersagt, dass wir uns sehen dürfen. Der Lehrer dieser Klasse achtete peinlich darauf, dass wir uns nicht mehr sahen. Und das war die Hölle.
Ich suchte einige Male das Gespräch mit diesem Lehrer, aber der ließ nicht mit sich reden.
Und so passierte es, dass wir uns wochenlang nicht sahen und zwar waren das die 6 Wochen der Sommerferien. Ein paar kurze Telefonate, das war alles. Besuchen konnten wir uns nicht.

Die Sommerferien waren absolut nicht schön. Mein Opa musste laufend ins Krankenhaus.
Und dann eine Woche nach den Sommerferien ist er gestorben.
Und ab da wurde das Leben die Hölle.
Erstmal dieser schlimme Verlust, und abgesehen davon wurde es in der Schule auch nicht besser.
Meinen Freund konnte ich nach wie vor nicht sehen. Kurzer Augenkontakt, das war so ziemlich alles.
Und dann diese Mädchengang. Sie waren an ihrem fiesen Sieg gewachsen und nun drangsalierten sie meine Freundinnen und mich jede Pause. Wir hatten kaum noch Ruhe.
Und dann wollte mich meine Freundin auch noch dazu überreden, meinen Freund langsam zu vergessen, ich würde mich ja nur kaputt machen. Sie schien etwas gegen ihn zu haben. Warum, weil er farbig war?
Es war eine üble Zeit.
Ich war in dieser Zeit oft albern, um meinen Kummer zu überdecken. Aber es war keineswegs lustig. Ich ging anderen damit sogar richtig auf den Geist.

Dann im November 1994 konnte ich meinen Freund plötzlich treffen. Mittwochs, wenn in der Schule Arbeitsgemeinschaft war und dieser eklige Lehrer nicht da war. Da hatten wir ein paar Minuten für uns, bevor wieder eine dieser Tussis auftauchte.

Mein größter Traum war es, meinen Freund sehr oft bei mir zu haben.
Im Januar 95 erfüllte sich dieser Traum. Aber ich lernte, dass Träume ein Albtraum werden können.
Wir konnten uns nun nach der Schule sehen, da seine Familie in meine Nähe gezogen war.
Nach der anfänglichen Freude darüber merkte ich, dass wir noch völlig verschiedene Ansichten hatten. Von dem S*x, den ich mir mit ihm immer in den schönsten Farben vorgestellt hatte, wollte er noch nichts wissen. Er war auch noch nicht so weit. Und manchmal hatte er ohne erkennbaren Grund tagelang schlechte Laune und war kurz angebunden. Schon hatten wir Streit. Und seine Mutter war an manchen Tagen auch recht komisch zu mir. Und dann im März war es dann vorbei mit unserer Beziehung.
Hatte aber lange gedauert. Von November 1993 bis März 1995.

So, das war mein Schrieb, meine Erinnerung. Jetzt muss ich erstmal aufhören, da mir ziemlich der Kopf raucht.


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BeitragVerfasst: 5. Jun 2007, 17:28 
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Bin wieder zuhause. Es ist drückend warm draußen. Gleich muss ich zu Media Markt.

Naja, heute wollte Alket mit mir die Arbeit tauschen, da sie keine Lust mehr auf ihre Arbeit hat. Ich sagte nur „nö, ich mache meine Arbeit weiter.“ Und sie „aber ich habe keine Lust mehr auf den Scheiß und da steht keine Namen an den Arbeiten!“ Ich darauf wieder. „Spielt keine Rolle, es ist so eingeteilt worden und das reicht vollkommen. Und außerdem geht das hier nicht nach Lust, Süße!“
Danach ignorierte ich sie und sie war ruhig für den Rest des Tages.
Schöner wäre es, wenn sie endlich weg wäre.
Aber heute hat sie ja schon mal wieder auf Granit gebissen, das ist toll.

Ich habe heute bei Schuhmacher auch wieder viel an 1994 gedacht, dadurch, dass ich gestern so viel dazu geschrieben habe. Und an das Kapitel Maria. Maria, die ich Karneval 94 an Altweiber in der Pizzeria kennenlernte und zu erst nicht mochte, da sie laufend zu uns rüberglotzte und ich mich von ihr beobachtet fühlte. Sie arbeitete da als Thekenkraft.
Immer wenn ich auf der Tanzfläche war, spürte ich ihre Blicke auf meiner Haut. Und dann lästerte ich mit Ilka, einer Freundin über sie. Das war schon nicht in Ordnung damals.
Und dann als ich gegen elf Uhr zuhause war, mir die Augen vom Rauch brannten, war ich froh, diesen Blick-Fesseln entwicht zu sein.
Nur am Wochenende dachte ich komischerweise wieder an diese Frau. Es war volles Haus bei uns. Von meinem Vater die Freundin war mit ihren beiden Kindern da. Und mit der Tochter der Freundin habe ich wieder gelästert. Über diese Frau mit dem strengen Gesicht und diesem Röntgenblick, die Sahra auch aufgefallen war.
Und dann gegen Nachmittag geschah was Komisches. Gerade trällerte ein ziemlich romantisches Lied durch die Stereoanlage, da überkamen mich irgendwie zärtliche Gefühle. An Maria. Warum hasste ich diese Frau denn so, nur weil sie mich laufend angestarrt hatte?
Ich zog mich ins Schlafzimmer zurück und kuschelte mich aufs Bett. Da waren plötzlich ziemlich zärtliche Gefühle zu dieser Frau, die doch was außergewöhnliches an sich hatte. Dieses strenge Gesicht, die vollen Haare und der südländische Typ. Ich hoffte, wir würden ziemlich bald wieder in die Pizzeria nach Wegberg fahren.
Trotz meines Freundes waren diese Gefühle dann immer wieder mal

Mein Vater konnte nicht verstehen, dass ich aufeinmal so furchtbar gerne in der Pizzeria war und so oft bettelte, dass wir dahinfahren.
(Ich war ja erst 13 und hatte noch keinen fahrbaren Untersatz)
Und mir ratterte auf den Weg dahin oft ganz schön das Herz. Und da war eine Angst, sie könne irgendwie eines Tages nicht mehr dort sein.

Dann fand ich es sehr schön, als eine Familienfeier dort war, und Maria mit an unserem Tisch saß und sie mich immer wieder anlächelte. Es beseelte mich richtig.

Naja, mein Benehmen war damals leider nicht das beste, und ich benahm mich auch schon mal recht pflegelhaft. Ich weiß nicht was in mich gefahren war, ob ich meine Achtung vor Maria damit überspielen wollte. Aber jedenfalls ärgerten meine Freundin und ich sie als wir in der Pizzeria waren.
Es war im Mai 94. Unsere Eltern saßen gerade an den Tischen und besprachen etwas, als Ilka und ich auf die Toilette gingen. Maria war gerade dabei, Handtücher aufzufüllen, als wir in ihrem Beisein anfingen zu lästern und um sie rumkreisten.
Es war mies. Und Maria guckte uns nur traurig an und schüttelte den Kopf.

Und leider behandelte ich sie weiter schlecht, als ich noch ein paar mal in die Pizzeria kam. Es war während des schlimmen Sommers 94.
Obwohl ich mich immer freute, sie zu sehen, behandelte ich sie so.
Und dann sah ich sie zum letzen mal, das war gegen Ende des Sommers.
Ich saß mit meinem Vater und ein paar bekannten am Tisch und wir waren in ein Gespräch vertieft und ich wollte Maria gerade eine Grimmasse schneiden. Ich drehte mich zu ihr hin und sah direkt in ihr Gesicht hinein und sah auch dass sie Tränen in den Augen hatte. Sie sah sehr traurig und ängstlich aus.
Dieser Blick ging mir echt durch und durch. Ich starrte auf die CD-Hüllen, die auf unserem Tisch lagen und schämte mich plötzlich fürchterlich für meine Frechheiten und spürte auch in meinen Augen Tränen.
Ich atmete tief durch und signalisierte Maria mit einem Blick, dass ich mit ihr Kontakt aufnehmen möchte. Sie lächelte mich an.
Ich versuchte, eine ruhige Minute zu finden, wo ich mich bei ihr entschuldigen könne. Aber die fand sich nicht, da sie immer wieder von ihrer Chefin gerufen wurde.
Mehr als Blickkontakt war nicht möglich.
Sie hatte Angst vor etwas, das merkte ich. „Kopf hoch!“ versuchte ich mit meinem Blick zu sagen. Sie antwortete mit einem dankbaren Lächeln.
Und dann wollte mein Vater nachhause fahren, da schaffte ich es noch, Maria kurz in den Arm zu nehmen.
Das war dann das letzte Mal wo ich sie sah.

Dann irgendwann im tristen Oktober 1994, da hatte mich mein Vater für die Pfadfinder in Wegberg angemeldet. Er sagte, Mittwoch sei dort mein erstes Treffen und wir würden uns vorher in der Pizzeria mit dem Pfadfinderleiter treffen.
Das ließ mein Herz natürlich höher schlagen.

Dann war Mittwoch, ein bewölkter Tag.
Ich war auf der Fahrt dorthin natürlich wieder aufgeregt und ich spürte auch, dass etwas nicht stimmte. Dann in der Pizzeria drin, hielt ich Ausschau nach Maria, doch da war leider nur eine andere Thekenkraft.
„Wo ist denn Maria?“ fragte ich die Hauschefin. Diese sah mich betreten an. „Maria kommt nicht mehr, sie ist zurück nach Italien. Sie….keine Ahnung!“.
Meine Knie wackelten. Ich versuchte cool zu bleiben und mir meinen Schock nicht anmerken zu lassen.
Ungläubig ging ich in den Toilettenraum, weil ich irgendwie hoffte, sie dort anzutreffen. Natürlich nichts!
Ich sperrte mich in die WC-Kabine und heulte nur noch Rotz und Wasser. „Alles kaputt!“ dachte ich nur. Mein Opa tot, meinen Freund darf ich nicht mehr sehen, der Ärger mit dieser Mädchengang in der Schule. Alles kaputt!
Blitzartig schossen mir die schönen Erinnerungen des Frühlings 94 durch den Kopf und ich heulte nur noch drauf los.
Anschließend wusch ich mein Gesicht mit kaltem Wasser ab und ging dann mit einem Lächeln zu den anderen zurück. Ich redete cool und ließ mir nichts anmerken.

Bei den Pfadfindern hatte ich dann wirklich keinen Bock mehr. Ich saß nur darum und kritzelte auf meinem Blatt. Mir ging alles auf den Geist dort. Der vergammelte Raum, die Mädchen, die nur rumlachten, aber sonst wirklich nett waren. Ich redete fast kein Wort und wollte nur noch nachhause und mich in meinem Zimmer einsperren und drauflosheulen, wie ich dies nach Opas Tod oft gemacht hatte. Wieder das Lied „united“ von Marky Mark dabei hören.

Und zuhause ging ich auch schnurstracks in mein Zimmer. Ich ließ „I like to move it!“ von Real to Real aus den Boxen hämmern, immer und immer wieder. Bis spät in den Abend hinein. Schon genug Mist passiert im Sommer 94 und nun noch Maria weg. Ich fragte mich, ob ich sie noch mal sehen würde.

Maria habe ich nicht mehr wiedergesehen. Ich habe im Sommer 1995 nach ihr gesucht und versucht, irgendwie einen Kontakt herzustellen, blieb aber ohne Erfolg.


Zuletzt geändert von Eveli1981 am 7. Jun 2007, 11:39, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 5. Jun 2007, 20:17 
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Ich war im Media-Markt. Aber auf den Weg dahin da macht mich doch ein Typ voll blöd an, nur weil ich losgegangen war, obwohl die Fußgängerampel noch auf Rot war. Und ich sei doch eine Blöde Kuh.
Ich habe ihn nur verächtlich von oben bis unten gemustert und bin dann weitergegangen. Er hat gedroht mich zu schlagen und darauf sagte ich ruhig „nur Schwächlinge schlagen Frauen“ und er „wenn jemand nach mir spuckt vergesse ich mich!“ Ich guckte betont langweilig und sagte „und außerdem machst es bei dir den Eindruck, dass du dich selber hasst!“ Er ging knurrend davon.
In mir kochte es vor lauter Wut. Ich wollte irgendwie ausrasten, die Wut rauslassen, aber mir fiel überhaupt nichts Gescheites ein. Ich fragte mich, warum ich manchmal nur Probleme habe, sobald ich einen Fuß vor die Haustüre setze. Warum ich manchmal nicht einfach zuhause bleibe.
Da sah ich es. Manche Menschen mögen mich einfach nicht. Sehe ich ja an Alket.
Ich dachte darüber nach, morgen früh zuhause zu bleiben und mir eine AU zu holen. Wozu der Aufwand morgens? Dafür dass ich wieder die Nerven kaputt mache?

Alket soll noch ziemlich lange dableiben, Sabine ist das Liebchen von unserem Breuers. Werde ich als erste gehen?


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BeitragVerfasst: 5. Jun 2007, 22:01 
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Ich bin doch jetzt ziemlich müde. Vielleicht kann ich doch gut schlafen, ohne vor Wut wach zu liegen.
Rätsel raten: wird morgen ein guter Tag? Meistens merke ich das schon, wenn ich rausgucke und die Sonne aufgeht, dann ahne ich wie der Tag wird.


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BeitragVerfasst: 6. Jun 2007, 18:50 
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Morgen ist wieder ein Feiertag. Vorerst der letzte.

Und ich mache mir Sorgen wegen Schuhmacher. Alket und ich zusammen geht einfach nicht mehr. Eine von uns müsste gehen. Und langsam glaube ich, dass ich gehen muss.
Einen Freitagmorgen wird mich Herr Müller in sein Büro rufen und mir sagen, dass ich mich bei ProWork melden muss.
Sollte es wirklich so kommen, werde ich das jedoch nicht einfach so hinnehmen, sondern ausführlich darüber reden.

Wenn es doch wieder so schön wäre, wie vor einem Jahr, wie das ganze letzte Jahr, wo ich schon bei Schuhmacher war.
Aber jetzt kommen immer nur vereinzelt schöne Tage.
Alket und Sabine müssten echt weg.
Aber was heißt müsste, müsste, müsste. Sie gehen aber nicht weg.

Das sie so zusammenkleben ist ja nur logisch. Beide nix im Kopf, gebürtig aus einem miesen Milieu, kein Wunder dass sie sich so gut verstehen.

Ich mache mir mal wieder viel zu viel Sorgen. Dass muss auch nicht sein. Liegt wohl daran, dass meine letzte Kippe jetzt ein paar Stunden zurück liegt. Ich hatte viel zu tun, musste heute kochen und danach die Küche blank schrubben, dass ich jetzt erst zum Supermarkt gehen kann um neue zu kaufen.


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BeitragVerfasst: 7. Jun 2007, 14:36 
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Ein Song von Kim Apley sagt, man soll sich gedanklich nicht in der Vergangenheit bewegen, sondern an die jetzige Zeit. Aber manchmal tut es eben gut, wenn man sich auf der Arbeit geärgert hat oder sonst über irgendwas aufregt.
Als ich mich die letzten Tage an 1994 erinnert habe, da kamen mir die momentanen Schwierigkeiten eher klein vor.

Ich komme ja auch bei Schuhmacher mit allen klar, mit den Festangestellten und so. Nur Alket und Sabine sind das Problem.
Morgen mache ich einfach meine Arbeit und lasse diese Kleinkinder links liegen.
Sabine schmeißt sich da so richtig an die jungen Männer im Versand und geht jetzt jede Pause zu dem jungen Gabelstaplerfahrer. Am Montag war ich auch in der Pause mit im Versand und da stellte ich fest, dass seine Augen mehr bei mir haften blieben als bei ihr. Innerlich freute ich mich diebisch.
Meine Befürchtung ist, dass die beiden es schaffen, mich auszubooten und ich dann wirklich gehen muss.
Vielleicht ist es woanders auch schön, aber da muss ich wieder richtig von vorn anfangen.
Aber was kann schon schlimmsten Falls passieren? Allerhöchstens dass ich arbeitslos werde und da werde ich dann auch nicht verhungern.


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BeitragVerfasst: 7. Jun 2007, 21:42 
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Ich habe heute auch noch mal mit meiner Oma über das Thema auf der Arbeit geredet, aber ich hatte das Gefühl, dass sie sich irgendwie nicht darüber unterhalten wollte.

Aber sich jedes Mal auszusprechen soll ja sowieso nicht so gut sein, man muss ja auch mal alleine mit seinen Sorgen klar kommen.
Jedenfalls werde ich dieses Thema nicht mehr anschneiden. Vielleicht sollte ich lieber mit meinen Freundinnen darüber reden.

Morgen lenke ich mich erstmal mit kaufen ab. Von ProWork aus direkt etwas Hübsches einkaufen gehen.

Ich verspüre eine innere Wut in mir. Weil es im Moment nicht so gut klappt. Weil ich meine, dass es im Moment nicht so gut klappt. Weil ich mich angeblich wieder falsch verhalte.
Verhalte ich mich wirklich falsch? Vielleicht geht es mir deswegen nicht gut, vielleicht hat es deswegen auch mit Irene nicht geklappt?

Ich soll ja angeblich zu viel nicht richtig machen. Mein Outfit nicht so in Ordnung. Meine Wohnung ist nicht schön und ich soll bloß keinen einladen.
Nein, 2007 ist nicht wirklich schön und statt besser wird es immer schlimmer.

Ich bin innerlich sauer und überlege was ich machen könnte, aber meine Gedanken drehen sich nur im Kreis.


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BeitragVerfasst: 8. Jun 2007, 05:29 
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Ich bin doch mal gespannt, wie es heute Nachmittag wird, wenn ich zu ProWork gehe. Ob Irene noch mal darum steht. Ob Hela plötzlich lachend und glucksend über den Flur kommt.
Nein, es sind Alket und Hela. Habe sie nur auf einem Blick für eine Person gehalten, weil sie so eng ineinander zusammenkleben.

Genau wie ich Sabine und Alket schon öfter nur deswegen für eine Person gehalten habe. Eklig!

Aber ich freu mich doch schon auf heute Nachmittag. Von ProWork aus gehe ich oft noch durch die Shopping-Meilen ehe ich nachhause gehe.

Ich hoffe, ich kriege den Arbeitstag heute erstmal gut über die Bühne, ohne mich aufzuregen.


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BeitragVerfasst: 8. Jun 2007, 15:34 
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Wieder mal kann ich sagen, dass ich mir öfter so einen Arbeitstag wie heute wünsche.
Es lief alles gut. Ich habe viel gelacht. Heute Morgen war mir noch nicht so zum Lachen, wegen dem Gedankenkarrussel gestern Abend. Ich stellte mich eher auf fröhlich, aber irgendwann schlug das in Gute Laune um. Und wenn man lacht, wirkt man auf andere Leute anziehender.

Jetzt möchte ich schnell zu ProWork laufen, damit ich mich danach noch in den Garten legen kann. Hoffentlich macht es mich nicht traurig, wenn Irene nicht mit mir redet. Obwohl ich ja eigentlich weiß, was los ist. Und hoffentlich nicht stinkig, wenn sie nicht da ist. Ist schon komisch.


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BeitragVerfasst: 9. Jun 2007, 15:52 
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Eigentlich wollte mein Onkel ja heute Nachmittag nach hier kommen. Er ist aus München angereist und nächtigt zur Zeit bei meiner Oma im Haus.

Und was ist mal wieder? Der Kaffeeklatsch findet mal wieder nicht in meiner Wohnung statt. Immer wieder vor Feierlichkeiten oder ähnlichem ist die Rede davon, einmal in meiner Bude zu feiern und kurz bevor es soweit ist, wird es so gedeichselt, dass wieder bei meiner Oma alles statt findet. Und aufeinmal hat keiner Lust bis Mönchengladbach zu kommen.

Dann soll es eben so sein. Ich habe extra Kuchen gebacken heute, aber den schleppe ich dann eben nach Heinsberg.

Wenn keiner bei mir sitzen will, dann muss ich es eben akzeptieren.


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BeitragVerfasst: 10. Jun 2007, 20:12 
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Da ist der Sonntag auch schon um. Ich habe nichts Besonderes gemacht. Ein paar mal wollte ich heute schon meine Gedanken hier aufschreiben, aber ich habe dann schließlich da gesessen und das leere Blatt angestarrt.
Und dann irgendwann wurde ich bleiernd müde und habe mich aufs Bett fallen lassen. Irgendwas war auch heute mit meinem Kreislauf. Aber so schlapp kenne ich mich doch gar nicht!

Jetzt fällt mich schon wieder nichts ein, was ich schreiben könnte, obwohl ich heute nicht wenig Gedanken in meinem Kopf hatte.
Mein Kopf schmerzt schon wieder furchtbar.
Am Freitag fühlte ich mich auch schon mal so schlapp, als ich gerade zu ProWork ging und die Treppen hoch gerannt bin.

Am Freitag habe ich Irene nicht gesehen und es hat mir überhaupt nichts gemacht. Habe kurz meinen Stundenzettel abgegeben und bin dann wieder raus da. Kurz habe ich noch etwas zu lesen gekauft und einen neuen Wischmopp und bin dann wieder nachhause gegangen.
Habe nicht am Springbrunnen-Platz gehockt, nichts.


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BeitragVerfasst: 10. Jun 2007, 22:41 
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Ich kann einfach nicht einschlafen. Ein paar mal fühlte es sich zwar so an, aber mehr geht nicht. Wie werde ich mich dann wohl morgen fühlen?
Ich musste gerade zu sehr an Irene denken. Zärtliche Gefühle, aber nein, die tun mir wohl nicht so gut. Ich suche mir nur ständig eine kühle Stelle auf dem Kopfkissen.

Mal ganz davon abgesehen, dass sie einfach so an mir vorbei rennt. Sie ist doch Personaldisponentin, die ihr hübsches Sümmchen Geld durch Arbeitssklavenvermittlung verdient. Und wie sie mich am 11. Januar 2007 so verliebt ansah (stützte ihren Kopf auf der Theke ab und sah mich mit verträumten Blick an) vielleicht war das nur Berechnung.
Oder sie macht so etwas öfter und testet, wer darauf anspringt.
Ich hätte sie noch am selben Abend fragen sollen, ob wir einen Kaffee zusammen trinken sollen. Dann hätte ich schon sehr früh gewusst, was los ist.
Aber eigentlich ahnte ich schon, dass sich da niemals was anbahnen wird.

Jetzt muss ich aber zusehen, dass ich doch schaffe, einzuschlafen.

Durch das Schreiben ist mir noch mal klar geworden, dass ich nicht mehr zu viele Gedanken an sie verschwenden sollte.

Oder habe ich vielleicht was falsch gemacht? Eigentlich Blödsinn mir die Schuld zu geben. Aber wie auch immer, der Zug ist abgefahren.

Und heute dachte ich daran, dass Hela mir evtl. noch mal eine kleine Prämie hätte zukommen lassen müssen und überhaupt sagten mir heute meine Gedanken, dass mich ProWork ungerecht behandelt.
Ich bin heute Nachmittag nach dem Mittagsschlaf nach Erkelenz gefahren und da kamen diese Gedanken. Ich hatte gute neue Musik auf meinen mp3-Player gespielt, aber es war heute nur ein Geleier für mich.


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BeitragVerfasst: 11. Jun 2007, 05:25 
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Wieder ab zu Schuhmacher. Draußen wird es wieder bullig warm heute, das sieht man jetzt schon.

Ich bin letzte Nacht noch ein paar mal aufgewacht und ich war nassgeschwitzt. Ich dachte auch an Schuhmacher. Es hat sich total verändert dort. Alles muss nur noch schnell schnell wie ein Turnschuh gehen. Bei meinem Stundenlohn Akkordarbeit!
Und dann meine Befürchtung, abbestellt zu werden.


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BeitragVerfasst: 11. Jun 2007, 19:53 
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Ich habe mich heute mit viel Kaffee und Traubenzucker wach gehalten, denn ich war ziemlich müde nach nur wenigen Stunden Schlaf. Heute Abend klappt es sicher besser in frisch gewaschener Bettwäsche.
Ich frage mich was gestern mit mir los war. Stechende Kopfschmerzen und Beine wie Blei. So kenne ich mich überhaupt nicht. Vielleicht war es die Langeweile, die mir gestern nicht gut tat. Mir fiel aber auch überhaupt nichts ein, was ich hätte machen könnte.

Bald müsste es wieder Lohn geben. Eben war noch nichts drauf. Ich hoffe nur, dass Anja nicht wieder gepennt hat und wieder ein Teil fehlen wird.


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BeitragVerfasst: 12. Jun 2007, 16:21 
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