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 Betreff des Beitrags: Anfang 2008
BeitragVerfasst: 1. Jan 2008, 21:07 
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Die Silvesterparty hat sehr großen Spaß gemacht, ich habe schön geflirtet und mit ein paar süßen Mädels und ein paar Typen ein tolles Feuerwerk gemacht. Gegen drei Uhr bin ich nachhause gefahren und war so richtig fröhlich wie seit Tagen nicht mehr.
Ich habe mir einen raffinierten Fummel gekauft und die Haare hochgesteckt und war so ein richtiger Blickfang gewesen. Auch Mädels die eine Partnerin mithatten, sahen mich an und vereinzelt schlichen auch Typen um mich herum. Doch irgendwie traute sich wohl keiner mich anzusprechen. Ich sah wie sich die Lippen bewegen wollten aber kein Ton rauskam.

Zuerst ging es mir nicht gut, als ich in Düsseldorf ankam. Ich dachte wieder an Irene und dass sie einfach nichts von sich hören lässt. Ich könnte jetzt Silvester schön mit ihr zusammen verbringen. Aber sie scheint einfach keinerlei Interesse an mir zu haben. Sie umarmt mich mal und kaum bin ich aus dem Büro raus, hat sie es vermutlich schon vergessen.

Ich ging in den Raum wo das Buffet aufgestellt war, obwohl ich keinen Hunger verspürte. Als ich das Essen roch, zog es mir im Unterbauch und im Magen weil ich an Irene denken musste. Ich hielt die Tränen krampfhaft zurück, wäre am liebsten aus der Schlange ausgebrochen und zum heulen aufs Klo gerannt. Aber ich nahm mir trotzdem Essen und hockte mich damit auf eine Couchlehne. Ich musste mich zusammenreißen, sonst würde ich in diesem Zustand wohlmöglich noch meine Traumfrau übersehen.

Irgendwann setzte sich ein elfenhaft hübsches Mädel neben mir auf die Lehne. Ein Flirt mit den Augen begann. Auch ihre Freundinnen sahen mich immer wieder an. Ich merkte, wie es mich vereinnahmte und mir gut tat. Egal wo ich hinging, sie folgten mir und es schien mir als würde sich keine trauen, etwas zu sagen. Ich wusste auch nicht recht, was ich sagen soll.
Es war schließlich noch ein schönes Silvester gewesen. Gegen Mitternacht ließen wir dann draußen das Feuerwerk steigen, umarmten uns und stießen auf das neue Jahr an.


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BeitragVerfasst: 2. Jan 2008, 13:46 
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Wieder fühle ich mich einsam und meine Gedanken drehen sich im Kreis. Nicht so schlimm wie vor 3 Jahren wie es beinahe im ganzen Jahr 2005 gewesen war.

Ich möchte so gerne hier raus, etwas unternehmen, bin aber mal wieder ans Haus gefesselt. Handwerker gehen hier regelmäßig ein und aus seit Monaten und selbst scheinbar kleine Reparaturen dauern fast einen ganzen Tag. Also kann ich weder rausgehen, noch mich ins Bett zurückziehen. Keine Privatsphäre.

Es wird übermorgen recht komisch werden, wenn ich bei Pro Work reinkomme. Was passiert wenn sie da ist? Wohlmöglich nur ein freundliches Hallo und mehr nicht. Ich überlege, ob ich in ihr Büro reingehe und sie auf ihr Verhalten anspreche.

Ich gebe das Schreiben dann mal dran, ich drehe mich ja doch wieder im Kreis.

Soll ich mir was einreden?: „mir geht es gut, mir geht es gut!!!“ Ach ja, im Prinzip habe ich ja auch gar keine Probleme. Nur ein bisschen Herzschmerz wegen einer Illusion.


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BeitragVerfasst: 3. Jan 2008, 19:38 
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Seit dem neuen Jahr 2008, kommt es mir irgendwie vor, als hätte neuer Mut bei mir Einzug gehalten.
Was ich schon bei der Silvesterparty gespürt habe und was mich durch den Eintritt ins neue Jahr begleitet hat.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich nach ein paar freien Tagen voller Grübeleien so freuen würde, bei Schuhmacher durch das Tor zu kommen.
Bekannte Gesichter begrüßten mich freudig. Tim nahm mich kurz in den Arm.
Ich bin zwar am Sortieren, aber es machte Spaß und mir gegenüber saß heute Tim und reparierte eine Maschine.

Jetzt ist Gruppenstunde.


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BeitragVerfasst: 5. Jan 2008, 23:00 
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Kaum zu glauben, dass es mir nach 2 Tagen Schuhmacher wieder viel besser geht. Nachdem ich mich nach der Begebenheit mit Irene über Weihnachten und danach so einsam fühlte, war es beinahe eine reine Wohltat bei Schuhmacher ins Tor reinzukommen.

Nur war ich gestern den ganzen Morgen etwas aufgeregt, weil ich nicht wusste, was mich am Nachmittag bei Pro Work erwarten würde. Ich ging wieder reichlich spät, aber von Irene war nichts zu sehen. In ihrem Büro brannte Licht aber ansonsten war nur eine ziemlich alte Dame an der Theke. Ich trödelte extra und ließ andere Leiharbeiter vor, kramte noch in meinem Rucksack und in den Käseblättchen auf dem Wartetisch.
Nichts. Ich wusste es gleich, dass es nach der Begebenheit vor Weihnachten so weiterlaufen würde.

Dafür war heute ein schöner Tag. Ich habe mir ein schönes Pastagericht in der Espresso-Bar gegönnt. XXL mit viel Knoblauch und Ruccola und Käse. Ein ausgedehnter Bummel. Ich habe doch mal zum Büro hochgeguckt, ob da Licht brennt, aber die müssen Samstags nie arbeiten.

Bei Irene dachte ich gerade, was dabei rauskommen würde, wenn ich das machen würde wie bei Titanic. Ihr die Hand geben und einen Zettel reindrücken. „Um 17 Uhr in der Espressobar neben der Ausfahrt“. Wie Jack das bei Rose gemacht hat, als er in der ersten Klasse dinieren durfte.
Ist nicht so gut glaube ich.

Heute habe ich eigentlich nicht an sie gedacht.


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BeitragVerfasst: 6. Jan 2008, 19:02 
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Ich habe den Nachmittag in der Espresso-Bar von gestern verbracht. Ich habe Tagebuch geschrieben und ein Buch gelesen „er steht einfach nicht auf dich!“ Ein Ratgeber in Punkto Liebe. Allerdings geht es sich da um die Verhaltensweisen von Männern, an denen man erkennen kann, dass sie nicht auf frau stehen. Sehr interessant.

An Irene habe ich heute ebenfalls kein bisschen gedacht. Ich habe sogar das Gefühl, dass sie mir egal ist.

Anja hat nun auch gekündigt und ist nicht mehr bei Pro Work. Jetzt habe ich den doofen Verdacht, dass Irene die Lohnabrechnungen übernimmt. Ich würde mich da ziemlich nackt vor ihr fühlen.
Sie weiß zwar meinen Stundenlohn aber sicher nicht, was ich im Monat unterm Strich netto raus habe.


Ununterbrochen klingelt in den letzten Tagen mein Handy oder mein Haustelefon. Immer dann wenn es nicht passt und immer ziehen sich diese laschen Gespräche unentwegt in die Länge. Ich muss das Handy nun mal immer anlassen, falls Notfälle in Heinsberg passieren. Außerdem sms, dass ich eine Reise gewinnen kann, einen günstigen Tarif bekomme oder dass jemand geheiratet hat.
Dass niemand von Pro Work anruft, bzw. Irene kann ja Glück bedeuten. Besonders freitags kann das großes Glück bedeuten. Sonst ruft sie evtl. an, dass sie neue Leute nach Schuhmacher schickt und ob ich sie evtl. mit dem Auto mitnehmen könnte. Boah, dann will ich lieber keinen Anruf.

Was habe ich mich über Weihnachten gewundert, warum das Handy so still ist, was habe ich mich darüber in der einsamen Woche danach gewundert.
Es lag an Heiligabend wie tot auf dem Couchtisch meiner Oma und ich wusste dass es so bleiben würde. Keine Antwort ist genug Antwort. Kurzzeitig überlegte ich sogar, ob ich an Körpergeruch leide. Nein auf einen Anruf deiner Herzdame kannste lange warten.
Und nach Weihnachten lag es tagelang in meinem Rucksack und irgendwann hörte ich den leeren Akku hupen.

Jetzt geht es mir besser. Der Frust ist abgeflacht.


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BeitragVerfasst: 12. Jan 2008, 00:04 
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Wo fange ich an mit schreiben…
Ich war heute nicht bei Pro Work, Herr Müller hat unsere heute rübergefaxt.

Ich kann nicht richtig fassen, wie schnell die Zeit in den vergangenen Jahren umgegangen ist. Das eine tolle Erlebnis in London im Comedy-Theater ist am 25. Januar 2003 schon 5 Jahre her. Ich war damals noch in der Ausbildung zur Bürokauffrau.

Und als ich Dana kennenlernte, Anfang 2002, ist jetzt auch schon 6 Jahre her. Wir haben uns in Frankfurt kennengelernt, als ich von meiner Brieffreundin aus Ulm kam und die restlichen Urlaubstage noch bei meinem Onkel verbrachte. Wir haben uns in Frankfurt ineinander verliebt.

Meistens verspüre ich nach einer Beziehung ein Vakuum, eine Leere. So war es, als wir uns dann nach inniger Liebe im Frühjahr, ab August 2002 auseinander lebten. Vermutlich waren wir uns zu ähnlich.
Ich war für 2 Wochen in Tunesien. Ich habe Dana während des Urlaubes total vermisst und wieder zuhause, verging das Knistern zwischen uns beiden.

Der Herbst 2002, sowie der Winter 2002/03 und Frühjahr 2003 waren für mich hart, da ich fast ein Jahr lang am Stück depressiv war. Ich glaube, dass ich damals auch süchtig war, ich möchte nicht sagen nach was, aber es war eklig.
Es ging los, nachdem im Sommer 2002 auch etwas Schlimmes passiert war.
Damals war ich irgendwie richtig antriebslos und vernachlässigte sogar meine Kleidung. Die Zeit kommt mir auch im Nachhinein so trist vor. Ich sehnte mich nach einer neuen Beziehung, grübelte in der Freizeit zu viel über die Arbeit herum.
Dann von einem Tag auf den anderen war diese „Sucht“ vorbei. Ich konnte endlich aus diesem Loch ausgraben, doch das dauerte seine Zeit. Ab Herbst 2003 wandte sich alles wieder zum Positiven. Bis Sommer 2004 als ich arbeitslos wurde.

Von Sommer 2004 hatte ich bereits berichtet.


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BeitragVerfasst: 12. Jan 2008, 22:35 
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Ich habe heute fast 3 Stunden im Restaurant verbracht. Meine geliebte Espressobar am Springbrunnenplatz war völlig überfüllt. So bin ich am alten Markt in ein feines Restaurant gegangen und habe mich dort auf eine Couch in der Mitte des Raumes gesetzt. Dort habe ich Tagebuch geschrieben und Bücher gelesen und üppig Mittag gegessen.
Dort war es nicht so toll wie in der Espressobar. Auf der Couch kam ich mir irgendwie von der Außenwelt abgeschnitten vor. Mein Geschirr blieb auch die 3 Stunden auf meinem Tisch stehen.

Ab Februar kann ich wieder ein Probetraining absolvieren, da habe ich heute Antwort bekommen. Vielleicht ist da das Klima in der Mannschaft besser. Endlich wieder Fußballspielen.

Ich hätte solche Lust auf ein Abenteuer. Ich habe in der nähe von Schuhmacher einen tolles Nirwana entdeckt. Freitags muss ich es mal ausprobieren, samstags dürfen nur Paare dort feiern gehen. Ich bin sicher, es wird eine Offenbarung werden. Dann mal los nächste Woche Freitag. Am Samstag ist auch schon wieder eine andere Party angesagt.

Bei Schuhmacher. Alket ist von Hela Rodriguez angerufen worden und eingeladen worden, sie mal in ihrer neuen Zeitarbeitsfirma zu besuchen. Seitdem ist Alket wieder so richtig aufgeblüht. Ich dachte es mir schon, die beiden haben es wohl mit einander. Für mich kam kein Anruf, warum auch.
Vielleicht wollte Hela Alket abwerben, dann wäre ich die blöde Kuh irgendwann endlich mal los. Aber warum auch, sie ist jetzt so lange dabei bei Schuhmacher, nach mir am zweitlängsten.
Natürlich habe ich keinen Anruf von Hela erhalten. Hätte ja vielleicht ein günstiges Job-Angebot bei rausspringen können.

Wo Hela weggegangen ist, ist irgendwie das Herzstück von Pro Work weg. Ich fand sie faszinierend und sie war auch beliebt.
Dana sagte mal, wenn sie gerne mit Schwachmaten wie Alket abhängt, kann sie nicht so toll sein.

Und Irene. Sie ist hübsch und hat eigenartige Leucht-Augen. Aber da scheine ich wohl die einzige zu sein, die von ihr fasziniert ist. Sie übt wohl auf andere nicht so eine Faszination aus wie Hela. Im Gegenteil, mir kommt es oft sogar so vor, als sei sie eine Frau für die sich kaum jemand interessiert, die man einfach wahrnimmt, mehr nicht! Kann ich irgendwie nicht verstehen.

Hela war immer oh und ah, und mein Gott was für eine wunderschöne Frau! Und Irene, ach die Schirks, ach die.

Naja, so alleine bin ich nicht. Dana findet diese Frau ebenfalls einfach scharf. Lange blonde Haare, blitzblaue Augen, die von innen zu leuchten scheinen. (Ich finde das erotisch). Kleine Stupsnase und strenger Mund. Ihr Po ist ziemlich kräftig.

Ich fand das so erregend, wie Irene mir zum ersten mal so richtig auffiel. Sie saß hinter der Theke herum bei Pro Work und ihre blitzblauen Augen tasteten mein Gesicht ab. Da zog es mir so richtig im Bauch. Das war unser erster Augenkontakt.


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BeitragVerfasst: 12. Jan 2008, 23:42 
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Ich mache gerade online-Games. Alles Strategiespiele.

Wenn ich jetzt noch eines Tages Alket bei Irene so rumkuddeln sehe, Küsschen hier, Küsschen da, raste ich aus! Ekelhaft. Niemals werde ich sie leiden können. Vielleicht ist es auch unnormal, dass ich sie so hasse.
Sie hat Angst vor mir und versucht seit einiger Zeit meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch ich nehme keine Notiz von ihr.

Noch 2 Monate dann ist fast Ostern. Dieser Frühling wird wieder besser, das habe ich deutlich im Gefühl. Ostern ist so verdammt früh.
Letztes Jahr lief es ja nicht so gut. Es gab Streit in Heinsberg. Nur weil mir die ewigen Vorhaltungen über Wohnung und Kleidung gegen den Strich gingen.

Dieses Jahr wird es besser. Auch im Mai wenn es anfängt heiß zu werden wird es besser laufen. Letztes Jahr ging es ja los, dass mich meine Kolleginnen (von meiner Zeitarbeitsfirma) ausgrenzten, weil ich Büroarbeiten machen durfte.
Anfangs war es noch lustig, wir waren ein Team und hatten Spaß, doch irgendwann konnte ich nicht mehr darüber hinwegsehen, dass ich immer öfter außen vor blieb. Ich war irgendwie eifersüchtig. Sabine und Alket, Sabine und Ursula, Ursula und Alket. Oft schmuse schmuse. Zusammengewachsene Menschen wie bei Akte X. Oft auf dem ersten Blick sichtbar als eine Person mit vier Armen und Beinen, aus Akte X. Nur ich fühlte mich etwas wie ein Störenfried. Es kann auch scheiße sein, wenn sich alle anderen so super verstehen, Spaß miteinander haben und dir hört keiner mehr zu. Oder die anderen planen aufeinmal privat eine Grillfete ohne dich zu fragen. Das kann sich wie ein Schlag vor den Kopf anfühlen.

Alket ist furchtbar intregant. Ich befürchte sie könnte irgendwann wieder etwas gegen mich fädeln.
Angeblich hat sie nach Helas Ausscheiden Scheiß über mich bei Pro Work erzählt und jemand muss ihr da richtig den Kopf gewaschen haben. Das können entweder die Hausmann oder Irene gewesen sein. Eine von den beiden war es und ich habe leider keine Ahnung wer es war. Mich frontal angehen, das traut sie sich nicht, sie hat Angst vor mir.

Vielleicht war es Irene, die mich jetzt lange kennt. Die Hausmann kennt mich ja noch nicht. Mir ist bei dem Gedanken gerade etwas schwindelig geworden. Aber dann hätte Irene vielleicht mit mir darüber gesprochen.


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BeitragVerfasst: 13. Jan 2008, 00:21 
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2008 kommt mir bis jetzt besser vor. Ich fühle mich einfach besser und glaube auch, dass bessere Monate folgen, als letztes Jahr um diese Zeit.

An Irene habe ich weiterhin kaum gedacht in den letzten Tagen.


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BeitragVerfasst: 13. Jan 2008, 12:27 
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Ist das herrlich, gleich chinesisch essen gehen. Ich bin süchtig nach Chinesischem und Thailändischem.
Gestern war ich schon essen, da habe ich mir wohl einen riesigen Bacon-Käse-Burger bestellt. In dem Restaurant in dem ich gestern war, der war riesig, ist jedoch viel zu schnell zusammengeschrumpft.

Heute werde ich mir wohl beim Chinesen wieder haufenweise Schrimps und Ente auf den Teller laden. Und Tintenfisch natürlich. Mein Vater hat mich heute zum Essen eingeladen. In Heinsberg gibt es einen ganz tollen Chinesen.

Was ich gestern geschrieben habe, klingt irgendwie doof beim neuen Nachlesen. Ich darf nicht immer so eifersüchtig sein, damit mache ich mich kaputt.

Das mit Hela gab mir wieder ein bisschen das Gefühl, dass sich keiner für mich interessiert. Vielleicht wäre ja ein gutes Jobangebot drin gewesen.

Ich habe gerade die Zeitung aus dem Briefkasten geholt. Hela hat ein super Jobangebot geschaltet, für eine Bürostelle. Vielleicht wartet sie auch darauf, dass ich mich darauf bewerbe. Ich werde morgen mal dort anrufen. Vielleicht habe ich die Möglichkeit mehr zu verdienen.
Als nächstes werde ich auch nach einer neuen Wohnung ausschauen.


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BeitragVerfasst: 13. Jan 2008, 12:45 
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Ich wollte noch von etwas berichten, dass ich vor knapp 3 Jahren erlebt habe. Als ich arbeitslos war und für 4 Wochen einen Job bei Kaufland bekam. Die hatten im Raum Heinsberg eine neue Filiale eröffnet und hatten 50 Aushilfskräfte dort eingestellt für diese 4 Wochen. Ich habe also mit 50 anderen zusammen dort gearbeitet. Manchmal war die Arbeit richtige Maloche, aber im großen und ganzen waren es schöne vier Wochen. Dann ist von den meisten der Vertrag nicht verlängert worden.
Von meiner Kollegin Fatma, mit der ich mich angefreundet hatte ist der Vertrag verlängert worden. Bevor ich eines Abends zu meinem Rechnungswesenkurs ging, schaute ich noch mal bei Kaufland rein und trank mit Fatma Kaffee. Sie vertraute mir an, dass alle entlassenen Aushilfen wieder angerufen und eingestellt werden sollen, weil es noch so viel zu tun gab. In der kommenden Woche sollte es geschehen.

Ich freute mich kurz, doch dann lief es wirklich so wie ich es befürchtet hatte. Bei mir kam kein Anruf. Auch bis Ende April hatte sich nichts getan.
Am 29. April 2005 ging ich zum Bankautomaten und sah den mickerigen Zugang auf dem Girokonto. Der Lohn von Kaufland war heute gekommen, aber nur so entsetzlich wenig. Ich fuhr umgehend zum Kaufland und ging in die Lohnabteilung. Ich erklärte, dass dort was nicht stimmen konnte. Man beruhigte mich und meinte, es sei nur der Grundlohn. Überstundenzuschläge und Überstunden würden separat noch einmal gezahlt werden.
Als ich anschließend durch den Laden ging, ging es mir auch nicht besser. Ich sah eigentlich alle Aushilfen irgendwo rumwuseln. Ich fragte einen von ihnen, ob noch jemand nicht wieder dabei sei. „nein“ sagte er. „es sind alle wieder da, nein nur du fehlst!“
Für mich war das ein Schlag gewesen.
Und auf dem Weg nachhause fiel mir auch noch ein, dass auch heute das Arbeitslosengeld aufs Konto gekommen sein muss. Also war das Geld in dem Kleckerbetrag auch noch mit drin. Der Auszugsdrucker in der Bank war kaputt gewesen.
Zuhause im online-Banking war es dann auch so. Das Grundgehalt war wirklich viel zu mickrig.
Als ich am nächsten Tag von einem Ausflug in der Eifel wiederkam, lagen zwei Briefe auf meinem Schreibtisch in meinem Zimmer. Das eine war eine Vorladung vom Arbeitsamt. Das andere war die Lohnabrechung von Kaufland. Nur 650 Euro für 4 Wochen. Überstunden waren schon all inklusive in dem Betrag. Mehr hatte ich nicht zu erwarten.
Bei KL habe ich danach natürlich ordentlich trara gemacht, doch es nutzte leider nichts. Schon gearscht ist man ohne Rechtsschutzversicherung.

Ich habe es als ein demütigendes Erlebnis in Erinnerung. Und als ich mit meiner Therapeutin darüber sprach, meinte sie es könne wohl an meinem Verhalten gelegen haben, dass ich nicht mehr eingestellt wurde und es sei so ein typisches BL-Erlebnis.


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BeitragVerfasst: 14. Jan 2008, 18:29 
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Ich bin gerade Zuma online am spielen.

Heute war es den ganzen Tag irgendwie schon so wie Frühling. Jedoch ist es erst Mitte Januar. Aber die Luft roch irgendwie so.

Ich bin immer wieder mal am nachsehen, ob das Geld von Pro Work schon drauf ist. Meine Kolleginnen haben vor Weihnachten große Wellen geschlagen, dass sich etwas ändern würde. Hätte die Hausmann gesagt. Und als ich fragte was, da erntete ich Schulterzucken.
Ich war heute etwas aufgeregt, aber mal wieder war die Lohnabrechnung noch nicht da.

Heute habe ich bei Schuhmacher wieder im Büro gearbeitet. Herr Müller war heute richtig Kumpel und hat mir so richtig bei meinen Aufgaben eine Hand zur Verfügung gestellt.

Ich könnte rein theoretisch Irene sehen, die gleich Feierabend hat, aber das lasse ich. Ich habe keine Lust sie irgendwie abzupassen und da irgendwie zu stehen als würde ich auf meinen Star warten.
Hätte schon Lust sie zu sehen.
Man aus dieser Frau kann man nicht schlau werden und es ist vielleicht besser, wenn ich sie nicht sehe.
Letztes Jahr um diese Zeit war es, als wir bei Pro Work wie zwei hungrige Katzen umeinander herumschlichen. Vorher hatte sie an der Theke gelehnt, den Kopf aufgestützt und mich verträumt angesehen. Ihr Gesicht hatte ein sattes Rosa angenommen, dass sich verräterisch durch das beige Make-up mogelte.

Und danach wurde ich ja lange Zeit nicht aus ihr schlau. Hatte lange Zeit Liebeskummer. Vielleicht nicht direkt Liebeskummer, aber diese Zeit als ich nur im Trüben fischte, sie die halbe Zeit nicht zu sehen bekam, die war voll ätzend. Hinzu kamen letztes Jahr noch der Umzug von Schuhmacher, die Probleme die später mit meinen Kolleginnen auftauchten.

Zu dumm, dass die Espressobar nicht am anderen Ende vom Springbrunnen-Platz liegt, dann könnte ich dort evtl. sitzen und sie würde vielleicht reinkommen, wenn sie mich da sieht.

Entweder bekam ich sie letztes Jahr nicht zu sehen, weil sie auf Kundentermin war, wenn ich den Stundenzettel zu Pro Work brachte. Oder wenn ich um fünf zum Springbrunnen-Platz kam, war sie längst nachhause.

Das Zuma-Spiel ist echt geil. Nur hatte ich eben, als ich auf dem Klo saß das Gefühl, die Maserung auf dem Fußboden würde sich drehen.

Wenn ich nachdenke, dann ist die Kleine jetzt mal dran, was zu unternehmen. Sie weiß wie man ein Telefon bedient. Meine Mobilnummer steht in der Firma im Computer. Nur wenn sie schüchtern ist und ich mich nicht in Bewegung setze, werden wir beide irgendwann gar nicht mehr miteinander reden, wenn wir uns begegnen. Genauso kann es sich entwickeln.


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BeitragVerfasst: 15. Jan 2008, 17:34 
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Ich habe gerade noch mal Zuma gespielt. Jetzt muss ich einen Brief wegbringen und zu meiner Bank gehen. Bei Pro Work da. Ich will mal sehen ob Claudine noch da ist, oder ob sie auch weg ist. Gleich haben die ja da Feierabend.

Es ist so ungemütlich kalt und regnerisch.


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BeitragVerfasst: 15. Jan 2008, 21:00 
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Ob Claudine mich nicht erkannt hat? Ich hoffe, dass es nur das ist. Ich warf den Brief in den Kasten, ging kurz zum Automaten und als ich rauskam sah ich sie mit der einen dicken kommen, die jetzt neuerdings am Emfpang sitzt.
In der Dunkelheit erinnert Claudine manchmal richtig an einen hohen Turm, so komisch sich das anhört. Weil sie so groß und kräftig ist. Fast einen Körper wie ein Mann, wenn ihr Becken nicht so rund wäre.
Aber ich habe den Verdacht, dass sie mich nicht mag. Ich hab nichts gesagt und wollte mal gucken, ob Claudine was macht, aber sie lief nur vorbei. Ich ging da langsam vor den beiden und schneuzte die Nase. Sie muss mich doch an meiner Jacke erkannt haben und an meinem Rucksack.

Von Irene keine Spur, warum denn auch?

Ich habe eben eine Einladung bekommen von einem Fußballverein, dass ich morgen schon ein Probetraining absolvieren kann.
Da werde ich morgen abend sein.

Herr Müller und Herr Breuers haben heute bei Schuhmacher gesagt, dass sie mich unbedingt behalten wollen. Sie planen mit mir für das restliche 2008.


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BeitragVerfasst: 19. Jan 2008, 12:15 
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Es hat sich wieder einiges getan, viel gutes finde ich.
Bei Schuhmacher läuft es weiterhin gut.
Das Training hat mir sehr großen Spaß gemacht. Der Trainer sagt, ich sei so gut, dass ich nächsten Sonntag bei einem Testspiel gegen Kaarst mitmachen soll und er möchte, dass ich zur Rückrunde bereits dabei bin. Geht ja hopplahopp. Von der Mannschaft habe ich bisher einen positiven Eindruck. Nicht so ein Zickenterror wie in der Ex-Mannschaft.

Bei Schuhmacher noch eine Diskussion mit der ollen Hausmann, die an einem Tag da war und meine Lieblingskollegin abgeholt hat. Ob ich sie denn nicht doch mal mit meinem Auto mitnehmen könnte. Ich blieb bei nein.
Sie hielt sich etwas lange dran, mit dem Versuch mich rumzukriegen. Und komischerweise fiel mir in dem Moment auf, dass sie eingefallene Augenhöhlen hat.
Nachmittags rief ich sie noch mal an, um ihr noch mal klar zu machen, dass Fahrgemeinschaft bei mir nicht mehr drin ist und es Zeitverschwendung ist, mit mir darüber diskutieren zu wollen.

Gestern war ich bei Pro Work. Irgendwie blöd geworden dort, wo jetzt einige dort weg sind. Die da jetzt neu rumlaufen, gefallen mir irgendwie nicht so.
Irene war im Stress. Ich glaube ja nicht, dass sie ihren neuen Posten lange durchhalten wird, dann wird sie auch weg sein. (Wenn sie noch zwei kleine Kinder zuhause hat)


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