weitere Bilder kann ich leider nicht einfügen über den Urlaub. Aber man weiß ja wie es in Afrika so in etwa aussieht. Und da sind ja noch die Bilder vom letzten Jahr.
Ich kann ja mal versuchen, vielleicht ist das Bild von der Löwin ja wenigstens drin.
Ich vermisse die Landschaft, die Nationalparks, die ganzen Tiere. Aber nächstes mal werde ich mir was anderes angucken.
Das Hotel das war diesmal nicht wirklich mein Fall. Es gab kein Buffet, sondern die Speisen wurden serviert, drei Gerichte gab es zur Auswahl. Und zwar genau solche Sachen, die ich auch hier zuhause essen kann. Getränke dauerten fast eine halbe Stunde. Morgens, wenn man früher frühstücken musste, wenn es zur Safari ging, gab es nur Toast und Marmelade. Und man musste wirklich sehr früh aufstehen, wenn der Toast fast 20 Minuten brauchte.
Die Badezimmer waren sehr renovierungsbedürftig und in dem Bett konnte ich fast gar nicht schlafen. Ich war immer froh, wenn wir in einer Safari-Lodge untergekommen waren.
Insgesamt 7 Tage waren wir auf Safari, die anderen 8 im Strandhotel, das war manchmal langweilig, da ich nun nicht so auf Strandurlaub stehe. An einem Tag hat es geregnet und gestürmt und man konnte sich nur überdacht aufhalten.
Ich habe gestern Abend noch den Flur geputzt. Es wird hier im Haus bald noch richtig Ärger geben, weil fast niemand sich hier um die Hauspflege kümmert. Vom Vermieter meine ich. Ab und zu mäht Stefan den Rasen und ich putze das Stück Flur vor meiner Wohnung oder reinige die Briefkästen und die Eingangstüre, wenn ich gerade im Reinigungsplan dran bin. Sonst macht hier augenscheinlich keiner was.
Ich lasse mich beim Putzen gerne sehen, doch gestern kam niemand.
Vorm Fußballtraining habe ich schon mal ein bisschen gekehrt, gestern Nachmittag. Ich habe gehofft, jetzt endlich mal Julchen zu sehen, als ich von draußen jemanden an den Briefkästen hörte. Doch es war nur der alte, etwas schrullige Nachbar vom Parterre. Er pfiff laut ein Liedchen vor sich hin.
Nur fünf Minuten später, als ich draußen die Stufen fegte, ging wieder die Türe auf, wieder nur er, aber in Jogging-Klamotten.
Und so langsam komme ich mir doof vor, wie ich da auf eine Nachbarin warte. Irgendwie wie in dieser komischen AkteX-Folge, wo es sich um einen bestimmten Bewohner eines Mietshauses geht, den Mulder unbedingt schnappen will.
Wie gesagt, auf dem Rückflug bin ich beim Landeanflug aufgeregt geworden. (Heute könnte ich sie bereits sehen und es fällt bestimmt auf, wenn ich mit meinem Koffer durch den Flur poltere.)
Ich war dann auch froh, dass meine Oma dabei war, als ich den Koffer in meine Wohnung brachte. Nur von der Straße aus gesehen war erstmal alles wie immer. Julchens Fenster fest verschlossen und verspeckt wie in den letzten Wochen. Irgendeine Flurtüre klackte und so aufgeregt war ich nicht mal, als und ein Elefant einmal beinahe angegriffen hätte auf der Safari.
Julchen habe ich dann am nächsten Tag gesehen als sie mit Freunden auf der Treppe zusammenstand. Erst habe ich nur durch den Türspion geguckt und sie da von der Seite gesehen. Meine rechte Hand ging von alleine zur Türklinke und drückte sie auf. Da drehte sich Julchen zu mir um und lächelte als ich sie begrüßte Ich brachte den Müll in den Keller und wartete noch einen Moment.
Irgendwie kommt mir das so vor wie in dieser AkteX-Folge. Milagro heißt sie, glaube ich. Mulder Tür an Tür mit diesem Dichter, der so hinter Agent Scully her ist.
Aber als ich aus dem Urlaub wiederkam und den Briefkasten öffnete, war so gut wie kein Brief dabei, was mich sehr erfreute. Irgendwie ist man doch angespannt, was da so in Abwesenheit ins Haus flattern kann. Nur die Lohnabrechnung von Pro Work, aber die habe ich bereits in Kenia online eingesehen. Und ein Werbebrief von der Postbank. Ansonsten bloß Pizza-Werbung.
Ich denke etwas über Jenny nach. Sie lobt beinahe jeden gelungenen Schritt von mir. Sie ist ebenfalls rambo-mäßig. Ein grober Klotz, aber sie scheint mich zu mögen und möchte mich aufbauen.