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BeitragVerfasst: 16. Jan 2009, 10:08 
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Ich habe letzte Nacht an Claudine gedacht. Und es tat gut. Erst war mir kalt, meine Füße waren mal wieder wie Eis. Doch irgendwann wurde es mir so warm, dass dem nicht mehr so war.

Gleich müsste Dagmar mich anrufen. Meine Überlegungen werde ich nämlich umsetzen. Mir einen Anwalt nehmen und Pro Work auf eine Abfindung verklagen. Ich lasse mich von denen nach knapp 3 Jahren nicht einfach abspeisen.

Danach kann es sein, dass Claudine nicht mehr mit mir spricht, aber das ist nun mal in Kauf zu nehmen. Das andere geht vor.

Und Dagmar und die anderen aus der Gruppe haben mir abgeraten, sofort den nächstbesten Job wieder anzunehmen.
Nur kann ich leider nicht länger als ein paar Tage zuhause hocken. Ich brauche mein geregeltes Leben. Zeitarbeitsfirmen sind ja eh alle gleich. Und "richtige" Firmen auch nicht viel anders. Wenn ich wieder als Helferin einsteige, kann ich recht schnell etwas kriegen. Lohn müssen die ja jetzt alle den selben bezahlen, nach neuem Gesetz und man kann sich ja schon vorher umhören, wie die Firma so ist.


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BeitragVerfasst: 20. Jan 2009, 12:35 
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Gestern war ich irgendwie den ganzen Tag hektisch und hab fast kaum ne Minute ruhig gesessen.
Nachmittags bin ich dann los um zu Claudine zu sehen. Ich war viel zu früh da, warf in der Zwischenzeit Bewerbungsmappen in den Briefkasten und spielte mit dem Handy. Als ich Claudine dann von weitem kommen sah, nahm ich doch Reissaus. Warum war ich nur so aufgeregt? Ich bin doch wirklich nicht schüchtern, oder zumindest nicht so sehr.
Letztens hat es mir doch auch nichts ausgemacht, dass ich heftige Zahnschmerzen hatte und eine Backe dicker war als die andere.

Heute werde ich sie wiedersehen und ich bleibe. Bin auch nicht so hektisch und nervös wie gestern.


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BeitragVerfasst: 22. Jan 2009, 12:09 
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Meine Claudine war Dienstag doch beim Arzt, habe ich vergessen. Ich war das wohl letzte Mal bei Pro Work, um mein Zeug abzuholen.

Zweieinhalb Jahre vorbei. Hatte Erfolge in dieser Zeit und nun ist es einfach so vorbei. Ich fühle mich ab und zu so, als sei ich wieder da, wo ich vor 4 Jahren war. Nur dass ich jetzt und heute einen riesigen Schritt hinter mir habe.

Schade und Sch... aber so ist das.
Den nächstbesten Job nehme ich natürlich nicht an. Genug davon stehen ja frei, nur recht mies bezahlt. Die kann man natürlich zur Genüge haben. Nein Danke!

Pro Work will mich wieder anrufen, wenn Arbeit da ist. Bla bla bla!!!!


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BeitragVerfasst: 23. Jan 2009, 17:18 
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Und es geht gleich weiter mit dem gleichen Thema.

Ich müsste gleich einen Anruf bekommen, denn eine andere Firma möchte mich unbedingt einstellen. Selber Tätigkeitsbereich, aber selber Verdienst. Ich wollte mich doch verbessern und nicht auf der Stelle treten.
Immerhin kann ich mir heute die Tätigkeit mal genauer ansehen, eine Führung mitmachen. Wenn der Anruf kommt.
Vielleicht wird auch kein Anruf mehr kommen, denn ich zeige mich zu den Konditionen nicht gerade sehr interessiert.


Zuletzt geändert von Eveli1981 am 23. Jan 2009, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 23. Jan 2009, 17:31 
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Nun ja, soll ich annehmen oder nicht?

Arbeitslos sein ist aber natürlich auch nicht so sehr prickelnd.

Schon zwanzig nach vier. Ab vier Uhr wollte der Disponent mich anrufen. Vielleicht tut er es auch nicht mehr.

Entscheiden muss ich mich.

Vorgestern bin ich zu der Fabrik gefahren, wo ich die letzten beiden Monate von Pro Work aus eingesetzt war. Da war Lagerverkauf und ich habe ein paar Sachen geschenkt bekommen.

Im großen und ganzen waren die beiden Monate angenehm, haben mir Spaß gemacht, überschattet wurde das ganze allerdings von der Kündigung, die mir im Dezember überreicht wurde.

Zum Thema zurück? Wäre es angebrachter in Ruhe zu schauen, ob ich nicht irgendwo mehr verdienen kann? Nur wie lange muss ich da suchen?


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BeitragVerfasst: 23. Jan 2009, 17:46 
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Die letzten beiden Monate waren angenehm, ich konnte mich dort wohlfühlen. Und auch die engere Zusammenarbeit mit Irene hat mir gefallen.

Und dann kam eines Tages Donnerstags der Anruf. Bzw. war er in der Mailbox, als ich mich gerade über meinen leckeren Nudelsalat hermachen wollte und nochmal aufs Handy sah.

Zweieinhalb Jahre gehört etwas zu deinem leben dazu. Regelmäßig mal ins Büro, Stundenzettel abgeben, quatschen. Erfolge erlebt. Und dann wird man aufeinmal aussortiert. Und ist die Kündigung erstmal überreicht, reden schon die meisten im Büro nicht mehr mit einem.

Dienstag habe ich da mein Zeug abgeholt und jetzt möchte ich den Laden auch nicht mehr betreten.
Aber ob es mir nun in der Firma so gefallen hat oder nicht, es ist vorbei!

Sehr salbungsvoll wäre es da jetzt, einen besser bezahlten Job zu bekommen. Und nicht das selbe, nur das der Auftraggeber jetzt anders heißt.....


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BeitragVerfasst: 30. Jan 2009, 10:30 
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Ich habe mich in den letzten beiden Wochen bei einigen Firmen vorgestellt. Diese Woche habe ich mir gutes Schuhwerk angezogen, meine Unterlagen genommen und bin losmarschiert.

Gestern lief es gut beim Arbeitsamt. Ich hatte vor dem Termin etwas Grauen, dachte schon ich müsste zwei Stunden lang mit einer sauertöpfischen Alten rumhocken. Aber ich hatte einen sehr netten Sachbearbeiter gehabt.
Hinterher war ich erleichtert, dass es so gut gegangen hat.

Gleich habe ich wieder einen Vorstellungstermin. Vielleicht kann ich jetzt was klar machen, als dieses saloppe "Wir melden uns!"


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BeitragVerfasst: 30. Jan 2009, 14:51 
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Könnte ich, wenn ich bereit wäre, Überstunden zu kloppen und nur das Grundgehalt ausbezahlt zu kriegen.

Die Überstunden kann ich irgendwann wieder abfeiern....


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BeitragVerfasst: 1. Feb 2009, 11:55 
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Ich habe jetzt einige Vorstellungsgespräche hinter mir und warte auf den Anruf. Meistens dauert es ja so ca. 2 Wochen, ehe sich jemand meldet. Damals bei Känguru hat es 3 Wochen gedauert. Bei Pro Work nur eine halbe Stunde.

Es macht sich offenbar nicht gut in meinen Bewerbungen, dass mir Pro Work gekündigt hat. Ich werde nämlich jedes mal gefragt, warum die keine andere Arbeit mehr für mich hatten. Ey Leute, schon mal Nachrichtigen geguckt, was von der Wirtschaftskrise gehört?

Morgen habe ich wieder einen Vorstellungstermin.


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BeitragVerfasst: 2. Feb 2009, 11:49 
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Ich habe mein Zeugnis von Pro Work prüfen lassen. Ein sehr gutes Zeugnis, dass die Hausmann mir da ausgestellt hat. Keine Fallen oder von diesen Geheimcodes enthalten.

Ebenso habe ich meine Bewerbungsunterlagen vom Arbeitsamt prüfen lassen. Eine glatte eins. Eigentlich dürfte jetzt nicht mehr viel schief gehen, bei der Stellensuche.

In Holland soll ich mich auch bewerben. Als Helferin kann man da netto richtig bombig verdienen. Schöner Nettobetrag, nur gehen ja noch die Kosten für die Krankenversicherung sowie Spritkosten davon ab.


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BeitragVerfasst: 2. Feb 2009, 11:56 
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Ebenso könnte ich irgendwann wieder bei Schuhmacher anfangen. Sobald es da wieder anläuft will man mich da angeblich wieder hinbestellen. Vermutlich rufen die dann Pro Work an.
Nur kann das noch sehr lange dauern, wenn überhaupt. Die Auftragslage ist noch schlechter geworden, das habe ich vor ca. einem Monat von einer Kollegin erfahren. Die machen da nur noch 7 Stundentage.

Ja, es ging so plötzlich mit der Abbestellung. In den Wochen vorher waren mal wieder die Parolen rumgegangen, dass alle Leiharbeiter gehen müssen. Ich habe schon nicht mehr richtig zugehört, da schon seit zweieinhalb Jahre immer wieder irgendwas erzählt wurde, was am Ende nicht gestimmt hat.
Ja, und dann rief uns Herr Müller irgendwann ins Büro. Erst mussten Nicole und Alket gehen, zwei Wochen später ich und eine andere Kollegin.

Und nur vier Wochen später bekam ich diesen tollen Anruf in der Mittagspause....


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BeitragVerfasst: 4. Feb 2009, 19:16 
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Montag bin ich ein Stückchen mit Claudine gegangen.
Um kurz nach 17 Uhr fand ich mich am Springbrunnenplatz ein und warf Mappen in den Briefkasten. Da stand sie dann vor mir und grinste verkrampft.
Und ich vibrierte die ganze Zeit.
Hätte sie doch nur mehr geredet und weniger an sich rumgezupft. Sie zerfledderte einen Zettel zwischen ihren Fingern

Nein, schüchtern ist Claudine nicht. Jedenfalls glaube ich das nicht, soweit ich sie in den drei Jahren kenne.

Heute habe ich sie wiedergesehen. Beabsichtigt war es nicht. Ich war nur in der Stadt und hatte plötzlich das Gefühl, beobachtet zu werden. Hinter einem Tor stand sie und sah zu mir rüber. Beinahe hätte ich sie nicht gesehen, weil sie in dunkler Kleidung war.

Warum tut sie das?

Montag habe ich den ganzen Abend unter Strom gestanden, sah ihr Gesicht die ganze Zeit deutlich vor mir.
Und eben schien es wieder warm zu werden obwohl sie doch mindestens 8 Meter von mir weg war.


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BeitragVerfasst: 4. Feb 2009, 19:25 
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Seit drei Jahren kenne ich Claudine. Über ein Jahr lang hatte ich viel mit ihr zu tun, aber niemals etwas für sie empfunden. Sie war eben einfach da, genau wie meine anderen Kolleginnen.
Nur irgendwann war das anders, nach über einem Jahr. Ich war wieder bei Pro Work um den Stundenzettel abzugeben. Wie immer war es voll und wie immer hantierte Claudine hinter der Theke rum. Aber dieses kribbelte es plötzlich in mir, bei ihrem Anblick. Ich spürte, dass ich feucht wurde und ich schwitzte. Ich mochte meine Augen nicht mehr von ihr lassen.

Sie hat sich in den drei Jahren sehr verändert. Ohnehin ist sie drei Jahre jünger als ich, aber als ich sie 2006 kennenlernte, wirkte sie fast noch jugendlich, jetzt wirklich wie eine erwachsene Frau. Oft hat sie vor Stress rote FLecken im Gesicht, die sie noch älter wirken lassen.


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BeitragVerfasst: 7. Feb 2009, 02:37 
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Es ist mitten in der Nacht, nur habe ich noch keinen Bock ins Bett zu gehen.
Ich habe ja auch schon heute Nachmittag geschlafen. Zum Lesen sind meine Augen jetzt jedoch zu müde.

Gestern hat Dagmar mir knallhart klar gemacht, dass Pro Work eine Dreckfirma war, denn als ich gemobbt worden war, hätten die etwas für mich tun müssen. Fürsorgepflicht vom Arbeitgeber.
Ich habe einen anderen Einsatzort damals ausgeschlagen, weil da Schichtarbeit gewesen wäre und ich kein Fußball mehr hätte spielen können. Das sagte ich Dagmar nicht, weil ich die Firma nicht in Schutz nehmen wollte.

Einleuchtend. Für Zeitarbeitsfirmen ist man eh nur Dreck.

Und gleichzeitig wurde mir klar, dass ich mich ganz schön lächerlich damit machen kann, wenn ich Claudine treffe oder mit ihr ein Stückchen laufen tu.
Vielleicht bin ich ja das oben genannte auch für sie. Das könnte genauso der Grund für ihr nervöses Gezupfe sein.

Und nicht ausgeschlossen könnte sein, dass sie evtl. beteiligt war an der ganzen Kiste. Es läuft bei sowas alles im Verborgenen ab. Ich weiß nicht, wieviel Einfluss sie hat. Ich hätte nie die Möglichkeit es herauszufinden.

Im Moment ist mir mit Claudine nur eines klar, und zwar dass ich sie erstmal nicht mehr sehe. Ich glaube, ich mache mich sonst lächerlich.


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BeitragVerfasst: 10. Feb 2009, 22:24 
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Ich mach mir Sorgen.

Ich habe durch Zufall beim Surfen im Internet entdeckt, dass es beim Wohngeld ein Mindesteinkommen gibt.
Wird mir dann wohl möglicherweise abgelehnt werden. Und mit ALG2 würde es dann auch nicht rosig aussehen. Da habe ich dann wohl noch einen Behördenkampf vor mir.

Wenn mir das ALG1 dann auf Dauer zu wenig sein wird, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
Entweder ganz schnell einen Job finden, irgendwie, oder notgedrungen wieder zuhause einziehen....
Jaja, soweit wird das hier noch kommen, dass sie dir die Wohnung unterm Arsch wegnehmen.

Oder im Park Pfandflaschen suchen gehen...

Ich bin etwas pessimistisch, ich habe nämlich einfach Angst.


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