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BeitragVerfasst: 8. Apr 2009, 17:31 
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ERstmal abwarten, ob das Geld auch wirklich bald auf mein Girokonto kommt, dann plane ich erst ein. Ich werde wahrscheinlich einen Teil für eine Therapie anlegen. Bei meinem Therapeuten, der mir sehr gut geholfen hat und den ich privat bezahlen musste.

Noch einen Monat warte ich ab, wie sich das mit meinem Grübelverhalten und ständigem Traurigkeitsgefühl verhält, dann mache ich einen Termin bei ihm.

Heute war auf der Arbeit sehr früh schon Feierabend. Es ist voll ungewohnt, so viel Zeit für mich zu haben.

Mein Therapeut hat schon so viel rausgefunden, über mich, meinen Körper. Dann wird er mir bald rausfinden müssen, was mein altes Leben im Nachhinein so begehrenswert macht.
Klar ist es ungewohnt und erstmal komisch, wenn nach fast drei Jahren plötzlich etwas vorbei ist, aber es ist doch kein Grund, ständig traurig zu sein. Ich habe doch keine Familie verloren!
Eine Bezugsperson, die Irene, aber was ist das schon, bei der weiß man ja auch nicht, wie sie mit mir hantiert hat.

Und nach so langer Zeit müsste es langsam mal vorbei sein!


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BeitragVerfasst: 10. Apr 2009, 15:04 
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Das war doch mal eine Ansage an mich selber.



Mittwochabend hat es zwischen Jenny und mir wieder geknistert. Zum Schluss habe ich sie einfach in die Arme genommen, ihr verblüfftes Gesicht war einfach zu schön.

Julchen habe ich schon seit vielen Wochen nicht mehr gesehen. Zum einen weil ich kaum zuhause war, zum anderen, weil es anscheinend einen anderen Ausgang hier im Haus geben muss, anders kann ich mir das nicht erklären, warum man sich nicht begegnet.

Hach, Sommer! Drei Monate nach meiner Kündigung (wo Schnee lag) ist es wieder warm (wie im Sommer). Ich gehe gleich in den Garten, esse Kuchen und schmökere. Wenn die Sonne weg ist, geht es an die Arbeit, einen Kuchen für morgen zu backen. Heute Abend kommt Dana.

Gestern hatte ich frei und habe die Zeit beim Frisör verbracht und mir Dauerwelle legen lassen. Zwischendurch nachhause, um den Briefkasten zu inspizieren. Mit flauem Gefühl im Bauch natürlich, doch mit etwas Pizzawerbung kann ich leben. So lange es Pizzawerbung ist und nicht diese braunen Briefumschläge sind.

Wieder in der Stadt ging ich zum Bankautomaten, und schon von weitem sah ich den ProWork-Clan auf mich zukommen. Claudine erkannte ich als erstes. Sie konnte mir nicht in die Augen sehen.
Die wissen jetzt alle, dass ich bereits einen neuen Job habe. Und ich hoffe mal für die, dass die noch mal so eine gute Mitarbeiterin wie mich finden.
Ein Zurück gibt es für mich nicht mehr, soviel steht fest.


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BeitragVerfasst: 12. Apr 2009, 10:05 
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Noch ist Osterstille. Aber nächste Woche, da kann ich mich wieder auf einen prallgefüllten Terminkalender freuen. Zwischendurch ein paar Behördengänge erledigen.
Überstunden arbeiten, danach jeden Abend wohin. Hoffentlich knallt die Sonne wenigstens nicht so vom Himmel, das ich Lust habe, im Garten zu sitzen.
Samstag und Sonntag werden auch ausgefüllt sein, aber Samstag habe ich nachmittags und abends Zeit für mich.
Essen tue ich meistens unterwegs irgendwo. Ich überlege, ob ich Dagmars Gruppenstunde am Donnerstagabend nicht mal sausen lasse, wenn ich da was anderes zu erledigen habe.


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BeitragVerfasst: 12. Apr 2009, 10:14 
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Meinen Garten, den werde ich diesen Frühling nur sehr selten sehen. Ich habe jetzt paar mal schon drin gesessen. Von Julchen fehlt hier weiterhin jede Spur. Habe ich mal Zeit, ist sie nicht da. Bin ich sonntags den Flur am putzen und glaube, sie würde mal auftauchen, dann habe ich wohl Pech.

Gestern habe ich mich in der Stadt mit Klamotten für Vorstellungsgespräche versorgt. Zwischendurch überarbeite ich meine Bewerbungsunterlagen. Die neue Frisur habe ich mir ebenfalls eigens zu diesem Zweck zugelegt. Es gibt da eine Firma, die ich ins Auge gefasst habe, für die ich gerade meine Unterlagen überarbeite. Denn Tip habe ich von einer Mannschaftskameradin. Es wäre zwar auch kein Bürojob, aber ich wäre etwas sicherer als jetzt. Und die Kohle ist da besser.


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BeitragVerfasst: 12. Apr 2009, 10:24 
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Gestern hatte ich immer noch diese Kreislaufprobleme. Auch das finde ich neu an mir. Mit so etwas hatte ich bisher kaum Probleme. Donnerstag hatte ich das schon und Freitag und gestern wurde es noch schlimmer. Meine Knie waren wie Pudding.
Ich denke mal, dass es seelisch bedingt. Erstens weil mir der neue Job nicht so zusagt und weil ich doch noch an der Kündigung knabbere. Neu anfangen, ein Haufen Privilegien fallen weg wie Gratifikationen und Weihnachtsgeld, die man bekommt, wenn man länger im Schiff ist. Neue Probezeit und ich kann jederzeit wieder arbeitslos werden.

Von der Fußballmannschaft habe ich nach der Kündigung Rückenstärkung bekommen. Liebe Worte, mal in den Arm genommen worden. Nicht diese Plattitüden wie "ist doch nicht schlimm, kriegst doch vom Amt Geld!" Eben weil die Mädels alle schon was ähnliches erlebt haben.
Eine Mannschaftskammeradin hat sich mit mir zusammengesetzt und mir geraten, wirklich nach einem festen Job zu suchen und mir ein Stellenangebot mitgebracht.

Wenn ich die Unterlagen hier auf dem PC fertiggestelt habe, brauch ich nur noch drucken und abschicken, das müsste fix gehen.


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BeitragVerfasst: 12. Apr 2009, 10:29 
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Gestern Abend einen Song gehört, der mich an Sommer 2007 erinnert, "how much is the fish" von Scooter habe ich damals gerne laufen lassen.
Als ich gestern spät im Gewitter heimfuhr, ließ ich es laufen.
Als ich in meine Wohnung kam, fühlte ich mich einsam und fing wieder an zu grübeln an, was ich wie nächste Woche unterbringe.

Ich freue mich jetzt erstmal auf die zwei noch verbliebenen Ostertage.


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BeitragVerfasst: 14. Apr 2009, 18:32 
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Was einem so beschäftigt, das rückt dann erstmal in den Hintergrund, das vergisst man aufeinmal voll.
Bepackt mit meinem Großeinkauf ging ich auf die Haustüre zu, wo mich der Briefkasten schön höhnisch anzugrinsen schien. Doch nur haufenweise Pizzawerbung, die mir entgegen fiel. So ca. in einem Monat brauche ich keine Angst mehr zu haben, Umweltpapier-Briefumschläge zu finden.


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BeitragVerfasst: 15. Apr 2009, 18:35 
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Heute wieder nichts im Briefkasten, nur die Info, dass wieder ein Steak-Haus aufgemacht hat. Und die Mittwochszeitung. Keine Stellen drin! Nur wann soll ich mich denn bewerben, ich habe ja nie Zeit. Bin den Rest der Woche wieder total verplant, einschließlich Samstag und Sonntag! Samstag habe ich etwas Zeit, da kann ich was tun, wenn ich Glück habe, habe ich Sonntag nach dem Spiel auch noch ein paar STündchen, wenn mit der Mannschaft nichts geplant ist.

Bis Ende Mai bin ich jetzt erstmal total ausgebucht. Überstunden, fast jeden Nachmittag oder Abend ein Termin. Ende Mai muss ich sogar nach München runter, aus familiären Gründen und dafür sogar meinen Job aufs Spiel setzen! Ich muss meiner kleinen Cousine helfen.


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BeitragVerfasst: 15. Apr 2009, 21:15 
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Letzte Nacht an das ERlebnis mit Claudine zurückgedacht, aber nicht lange, da mir so viele Sachen durch den Kopf schwirrten.

Ich habe ein neues Konzept für mich entwickelt, gegen Depressionen. So was wie ein Notfallkoffer, den ich immer wieder aufmache, wenn es mich gerade erwicht hat.
Diesmal äußern sich meine Depressionen wirklich darin, dass ich ständig traurig bin und nicht vorrangig qäulende Angst habe oder mich im Abseits fühle.
Am langen Osterwochenende, als die buckelige Verwandtschaft da war, da habe ich es mal wieder geschafft, dass es Streit gab weil ich obendrein gereizt bin.

Jetzt geht es mir aber besser, durch dieses Konzept. Jedoch im Moment, wenn ich gerade allein bin. Draußen ecke ich mit anderen Menschen an.


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BeitragVerfasst: 16. Apr 2009, 06:11 
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Ein anstrengender Arbeitstag liegt vor mir und danach vielleicht noch ein Behördengang, heute Abend bin ich bei Dagmar.

Nächste Woche müsste ich etwas Luft im Kalender haben, also abends mal frei.

Samstag Abend kann ich mich ja mal für ein paar Stunden an den PC setzen und Bewerbungen schreiben. Wenn dann irgendwann mal ein Vorstellungsgespräch kommt, muss ich mir eben mal freischaufeln.

Ich möchte meine Gereiztheit losbekommen. Kann meinen Namen gerade nicht mehr hören. Irgendwas macht Eveli immer falsch habe ich im Gefühl. Beim Training stehe ich wohl immer an der falschen Stelle oder nach dem üppigen Ostermittagessen stapele ich mal wieder die Teller falsch ineinander oder spüle mit zu viel Schaum oder mache sonst immer etwas falsch, was andere wohl ganz schön auf die Palme bringt. Und ich gebe dann schnell kontra.
"Was ist denn jetzt schon wieder!" raunze ich ziemlich leicht oder "man, ich kann nicht fliegen!"


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BeitragVerfasst: 16. Apr 2009, 17:08 
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Lohnabrechnung ist noch nicht gekommen, aber der Nettolohn kann sich jedenfalls sehen lassen, er ist heute auf mein Konto eingetroffen! Tja, Tschüss Pro Work. Ihr habt mich rausgekloppt und ich verdien jetzt mehr Kohle.

Hoffentlich haben sie sich aber nicht vertan, kann ja sein, dass versehentlich zuviel gezahlt worden ist.
Ich würde sagen, da ich heute eh bei Dagmar bin, dass ich schon mal nach Rheydt aufbreche, lecker etwas essen gehe und noch etwas shoppe! Die Plackerei hat sich gelohnt.

Und ich Esel hätte beinahe den Job abgelehnt. Bin ich froh, dass meine Fußballkameradinnen mich gedrängt haben, den Job anzunehmen.


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BeitragVerfasst: 19. Apr 2009, 18:45 
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Irgendwie schleicht der blöde Typ von Julchen immer noch durch das Haus. Ich habe ihm letztens die Zunge rausgestreckt. Ich kann ihn nicht ab.

Bin mal wieder depressiv und kann es nicht so ganz nachvollziehen. Einerseits habe ich heute im Verein etwas erfahren, was mich verletzt hat, möchte aber jetzt nicht weiter drauf eingehen.
Andererseits ging es mir Donnerstagabend noch so brilliant, dass ich gedacht habe, Depressionen sind ab jetzt weit weg.

Doch gestern Abend ging es wieder los. Meine paar freien Stunden wusste ich nicht zu nutzen, fühlte mich einsam und wusste nicht was ich tun soll. Ich dachte, dass das Gefühl nur aus Müdigkeit herrührte.
Doch heute Morgen wachte ich noch schlimmer auf. So als wäre die Depression ein hässlicher Teufel. Beim Aufwachen sitzt er neben dem Bett und lacht höhnisch. "Tja, da bin ich wieder und wenn du Glück hast, lass ich dich gleich wieder in Ruhe, wenn du Pech hast, piesacke ich dich wieder."


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BeitragVerfasst: 19. Apr 2009, 18:58 
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Die Lohnabrechnung konnte sich wirklich sehen lassen! Und meine paar Urlaubstage für Ende Mai für München sind bewilligt. Mein Chef bei der Zeitarbeitsfirma hat gesagt, das ginge in Ordnung.
In der Firma, wo ich eingesetzt bin, ist mir auch bewilligt worden. Normalerweise haben dort alle Urlaubssprerre, solange sie da sind. Die strenge Chefin lehnt generell rigoros ab, wenn jemand betteln geht.

Ich bin einfach und bestimmt in der Pause ins Büro gegangen, wo sie und der Abteilungsleiter auf den Broten rumkauten und habe meinen Urlaubswunsch vorgetragen. Sie notierte und sagte, der AL würde mir bescheid sagen, aber es müsste in Ordnung gehen. Ich war ganz überrascht, als ich in den Pausenraum ging.

"Ist genehmigt" wurde mir vor Feierabend mitgeteilt.

Ich schaffe es, mit den Menschen umzugehen. Nach außen hin wirke ich nicht depressiv. Was ich bekommen möchte, bekomme ich in der Regel auch. Warum sollte es dann nicht auch mit einem vernünftigen Job klappen?

Bin Freitag zur Postbank um mein Handy aufladen zu lassen. Bin wieder einigen Pro Work-Leuten begegnet. Amüsiert sah ich, wie sie zu Boden blickten.

Doch in mir innendrin... Da ist er wieder, dieser Teufel...

Wieder überkommt es mich, dass ich an alte Zeiten denke, wo ich dachte mein job ist sicher, wo ich den schönen Urlaub vor mir hatte.... Nein! Nicht schon wieder! Wenn das so weitergeht, gehöre ich wirklich zum Psychiater!


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BeitragVerfasst: 19. Apr 2009, 19:14 
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Und wenn das noch zwei weitere Monate so geht, dann ist das alles andere als normal.

Nächste Woche habe ich Luft nach Feierabend. Es steht nichts an.

Was mich gerade so fertig macht ist, dass mein jetziger Job mehr als unsicher ist und dass ich mich irgendwie schäme, am Fließband zu arbeiten. Außerdem zieht mich die Stimmung im Pausenraum oft runter. Die Arbeit dort ist Saisonarbeit und dort sind arbeitslose gestrandet und die Frauen sehen sich als Versagerinnen an, das lässt sich jedenfalls so richtig raushören. Und es werden schon wieder Hartz4-Anträge ausgefüllt, weil ja eh bald alles vorbei ist.

Hat meine Zeitfirma keine andere Arbeit für mich, stehe ich auch wieder da.
Wenn ich da an meinen alten "sicheren" Job denke, geht es schon wieder von vorne los!

Versprochen haben dir mir dass die mich in Arbeit halten wollen, aber versprochen worden ist mir im Leben schon viel und dann musste ich doch gehen.


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BeitragVerfasst: 20. Apr 2009, 19:48 
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Gerade ist eine Mannschaftskameradin von mir im Chatroom, soll ich sie auf das letzte Wochenende ansprechen? Es hat mich echt verletzt was passiert ist. Es prallte auch an mir ab, dass sich Jenny um mich bemühte. Sie steckt genauso darin.
Ich fühle mich ziemlich hintergangen.

Auf der Arbeit war es super heute. Ich hänge mich in die Arbeit, ich genieße ein paar schöne Stunden im Garten an Feierabend, und nun habe ich Langeweile. Wie schnell man sich an Stress gewöhnen kann, das hätte ich nicht gedacht.

Gestern als ich zum Fußballplatz fuhr, sah ich Julchens Freund vor unserer Haustüre stehen und rauchen. Ich habe ihm im Wegfahren wieder die Zunge rausgestreckt.
Gestern Nachmittag habe ich Julchen gesehen. Erst habe ich eine Weile im Garten gesessen und in meinem Buch geschmökert. Natürlich wiedermal allein. Doch dann hörte ich doch ein Getrappel auf der Hoftreppe. Julchen war es. Ihr schöner Freund war auch dabei, doch er blieb im Hof stehen und kam nicht mit als Julchen zu mir kam.

Ich frage mich ob das wirklich eine echte Beziehung ist oder ob sie blos siamesische Zwillinge sind. So ganz kann ich mir ersteres nicht vorstellen, und andererseits... sieht man Ende der nächsten Woche, wenn unter ihrem Fenster so ein peinliches Herz rumhängt.

Ansonsten bin ich froh, dass der Briefkasten sauber bleibt.


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