Heute vor einem Jahr habe ich bei Pro Work die Kündigung erhalten. Das schöne Weihnachtspräsent!
Heute vor einem Jahr war ich gerade noch auf der Arbeit, aber ich wusste, was mich nach Feierabend bei Pro Work erwarten würde.
Dort endlich angekommen, zog ich mir im Pausenraum einen Kaffee. Der Adventkranz wirkte verloren auf dem Tisch.
Dann das Gespräch mit der Hausmann, die das Blatt Papier aus ihrem Ablagekörbchen zog und ich schon von weitem das Wort Kündigung erkannte. Claudines entsetzter Blick.
Danach habe ich am Springbrunnenplatz gestanden, bin in die Post reingegangen. Ich wartete auf Claudine, brauchte sie. Langsam ging ich bis zum Parkhaus und wieder zurück. Mir war es egal, ob mein Parkschein gerade ablief.
Als Claudine schließlich kam, konnte ich sie doch nicht sehen.
Das ist jetzt erst ein Jahr her. Mir kommt es vor, als sei es drei Jahre her, soviel ist seitdem passiert. Das Jahr 2009 zog sich unheimlich, war nicht schön.
Doch jetzt, genau ein Jahr später, geht es mir auch nicht viel besser. Bis Weihnachten bin ich vielleicht wieder arbeitslos, denn ich hatte am Donnerstag ein unerfreuliches Gespräch.
Wenn ich an letztes Jahr denke, erinnere ich mich an viel Dunkelheit, Weihnachtskerzen, die im dunkeln etwas verloren wirken. Einige Lieder erinnern mich an diese Zeit.
Und ich hoffe, dass sich auf der Arbeit alles zum Guten einrenkt. Ich möchte nämlich, dass es mir wieder gut geht.
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