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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 19. Jun 2016, 22:07 
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Und Probezeit oder Kollegin, die angemacht wurde – die kann das selber regeln, die ist ja nicht auf den Mund gefallen. Und das hat sie auch getan.
Nur wer kümmert sich um mich?
Ich habe mit mir selbst erstmal genug zu tun.

Morgen ist der Termin bei der Hausärztin. Hoffe es bringt was. Aber was wird sie mir sagen? Ich soll einfach meinen Hintern anheben und weniger essen. Fast 30 Kilo in drei Jahren, im letzten Jahr das meiste...

Kein Wunder dass mir morgens oft komisch war. Ich dachte ja erst an eine Schwangerschaft, denn kein Mensch nimmt so schnell in kürzester Zeit zu. Dazu morgendliche Übelkeit und auch tagsüber mal. Aber es war einfach nur deswegen, weil mein Körper damit fertig werden musste, so rasant zu zunehmen. Und weil ich offenbar nicht so gut vertrage, was teilweise drin ist im Essen, was man billig im Supermarkt oder im Imbiss kriegt.

Ich hätte viel früher damit anfangen sollen, die Ernährung umzustellen oder mir mal das Fahrrad aus dem Keller zu holen. Als ich noch nicht so fett war wie jetzt. Nun ist es zu spät. Ohne Arzt werde ich das nicht mehr oder nur noch schwer schaffen.

Ich habe mir im Internet die Informationen über das auswärtige Amt durchgelesen – über mögliche Reiseziele. Vor T*rr*r wird gewarnt, vor Überfällen auf Touristen. Klar. Aber wo kann es im Moment gefährlicher sein, als z. B. in Köln am Hauptbahnhof oder auf der Domplatte? Oder in Frankreich? Muss ich beides nicht haben. Wohl kaum. Sowas wie in Köln in der Silvesternacht habe ich sonst auch noch nie irgendwo erlebt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 20. Jun 2016, 19:27 
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Hilfe ist unterwegs! Meine Hausärztin wird alles in die Wege leiten, um mir zu helfen. Ein paar Untersuchungen, die zum Glück auch außerhalb meiner Arbeitszeit liegen.
Sie hat mich nicht verurteilt von wegen faul und zu viel Essen. Sondern mich eher gelobt, ich würde alles richtig machen mit meiner Diät.

Hauptsache es tut sich bald was. Schilddrüsentabletten oder was auch immer.

Vorher war mir nie in irgendeinem Hochhaus ein Fahrstuhl aufgefallen, nun bin ich froh wenn ich einen finde. Treppen steigen, da fühle ich mich bis in den 2. Stock, als hätte ich gerade eine Bergsteigertour hinter mir. Treppe runter ächzen meine Knie um Gnade.

Nun ist es noch gut einen Monat bis zum Ende der Probezeit. Mir kribbeln Reisepläne unter den Nägeln. Im September wäre erst unser Jahresurlaub. Noch zu früh um was zu planen. Ich kenne da ein gutes Reisebüro, würde da am liebsten am Freitag schon mit meinem Freund hinfahren. Werde ungeduldig.
Ich bin ja einmal ein paar Tage vor Ablauf der Probezeit gekündigt worden. War mir da vorher auch so sicher, weiterbeschäftigt zu werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 22. Jun 2016, 16:49 
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Wann hat es bei mir mit Heißhungeranfällen angefangen? Ich glaube schon im Kindergarten. Ich war als Kind mal dick, mal dünn. Ich durfte zuhause ja auch bestimmte Lebensmittel nicht essen, da habe ich auf Kindergeburtstagen und bei den Omas und Opas beherzt zugegriffen. Da ging es um Pizza, Schokoladenpudding und Pommes und natürlich alles an Süßigkeiten.

Meine Mutter hat mir so manches mal zum Kindergarten nichts zu essen mitgegeben, sie meinte, für diese 4 Stunden lohnt das nicht. Ich bin aufgefallen, weil ich mir bei anderen Kindern oder aus der Küche manchmal was stibitzte. Darüber haben sich die Kindergärtnerinnen dann zuhause beschwert.
Später in der Grundschule war es dann das selbe. Manchmal fand ich eine Butterbrotdose im Schulranzen, mal nicht. Manchmal gaben mir andere Kinder ein Butterbrot ab oder einen Müsliriegel. Oder sie teilten ihre Gummibärchen mit mir. Aber es fiel da auch auf, dass ich bei anderen Kindern manchmal bettelte.

Es gab jeden Tag Zuhause Gesundes zu essen, jeden Tag Kartoffeln mit Gemüse, als Nachtisch Dosenpfirsiche. In Ausnahmefällen mal Spaghetti. Bei den Großeltern hat es meistens geschmeckt. Da gab es auch mal Kaiserschmarrn, Pfannekuchen oder Pizza. Zum Nachtisch ein großes Eis. Das hat natürlich doppelt gut geschmeckt.

Ob das mit heute was zu tun hat? Glaube ich nicht. Aber nun sind es meine Pfunde, die mir verbieten, alles zu essen, was „verboten“ ist.

Mal sehen, ob was rauskommt. Ob ich die richtigen Medikamente verschrieben bekomme, die mir helfen. Ob meine Schilddrüse in Ordnung ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 22. Jun 2016, 17:09 
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Ich habe als Kind oft gedacht, wenn ich mal groß bin und alleine wohne, gibt es jeden Tag Spaghetti zu essen. Und ich mache mir Plätzchen oder Kuchenteig und nasche die ganze Schüssel leer.

Wenn ich mir Gedanken um die Probezeit mache - es sieht nicht allzu rosig aus. Die Anforderungen steigen mit jeder Woche, ich habe Zweifel, ob ich da bald noch mitkomme.

Wegen Reisepläne für den Urlaub im Herbst, da wüsste ich jetzt schon gerne wo ich dran bin. Aber ich spielte auch wieder mit dem Gedanken, mich anderweitig zu bewerben.

Mit wem könnte ich in der Firma mal reden. Soll ich meine Vorgesetzten mal darauf ansprechen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 24. Jun 2016, 13:37 
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Kann man es schon eine Ess-Störung nennen, das was ich habe? Oder im Kindergarten schon hatte?

Wenn ich zurückdenke fallen mir immer mehr Begebenheiten ein. Ich bin halt im Kindergarten unangenehm aufgefallen, weil ich anderen Kindern was zu Essen aus den Taschen klaute, oder mir am Frühstückstisch einfach was nahm, was nicht mir gehörte.

Als ich bei anderen Kindern mal zum Spielen war, bin ich heimlich in die Küche oder Vorratskammer der Eltern geschlichen und habe was aus dem Schrank geklaut und mir in den Mund gesteckt. Daran war aber nicht meine Mutter schuld, sondern meine Gier. Ich bin erwischt worden und das Kind durfte von da an nicht mehr mit mir spielen. Mir ist das heute noch peinlich, darüber zu reden. Damit habe ich mich im Kindergarten zum Außenseiter gemacht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 27. Jun 2016, 22:36 
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Ich bin selbst überrascht, wie leicht es mir aufeinmal fällt, Grenzen zu setzen. Dazu gehört, dass ich nicht mehr rund um die Uhr erreichbar bin und es auch mal sage, wenn ich keine Zeit habe, statt immer zu springen.

Ob Arzt, Frisörtermine oder nachts – Handy ist aus. Und meine Mailbox habe ich auch zeitweise ausgeschaltet und nur die Ansage draufgemacht „bitte versuchen Sie es später nocheinmal!“

Ich muss in dieser Woche halt Überstunden machen, da bin ich bis Abends in der Firma, da kann man eben nichts machen.

Und nachts brauche ich meinen Schlaf, wenn ich morgens früh raus muss. Wenn da noch jemand anruft (Rentner), weil er jetzt gerade eine Zange sucht und fragt, ob die bei mir ist und es sind gerade 23 Uhr durch und ich war gerade eingeschlafen.... und die unbedingt jetzt haben muss. Und ich soll doch mal alles durchwühlen und bescheid geben... Wer braucht nachts um 23 Uhr eine Zange?

Auf der Arbeit dasselbe. Ob Probezeit hin oder her - ich sage nein, wenn es sein muss. Wenn alle aufeinmal ankommen und was wollen oder ich an einer dringenden Arbeit sitze, sage ich auch, dass ich gerade keine Zeit habe. Sie sollen später nochmal kommen.

Ob richtig oder falsch in der Probezeit? Warum es immer Neue trifft, oder die, die wenig verdienen?

Ich kann nur fantasieren, wie es in der Chefetage aussieht, wie da der Hase läuft: die Zahlen müssen stimmen! Oben ist die Luft dünn und der Druck größer und jeder sich selbst der nächste. Der Big Boss will Zahlen sehen. Und da müssen dann mal Kosten gesenkt werden und so wird der Rotstift angesetzt. Dieser Rotstift, der über das Schicksal einiger Menschen entscheidet.
Wer schlecht arbeitet, aber seit 30 Jahren in der Firma ist, ist nur schwer kündbar. Also trifft es jemand, der relativ neu ist. Zuerst die Leiharbeiter, dann jemand der noch in der Probezeit ist – gute Arbeit spielt da leider keine Rolle.
Es kann schnell gehen. Ein Kunde zieht den Auftrag zurück.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 27. Jun 2016, 22:42 
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Und meine Fehler? Da habe ich sicher auch noch einiges auszumerzen.

Ich kenne eine Frau, die sich auch immer alles selbst versaut hat. Drei kleine Kinder und irgendwann nicht mehr genügend Geld um Essen und Kleidung zu kaufen. Hat überall halt den Job vermasselt und keinen halten können. Und ich mache es ihr irgendwie nach. Glücklicherweise habe ich keine kleinen Kinder, sondern nur meinen Hintern, den ich retten muss. Und wo nicht Oma und Opa für die Kinder kochen und einkaufen müssen.

Die Auftragslage ist gut, aber was passiert, wenn nicht mehr? Ich bin neu. Bis Anfang August kann ich innerhalb von 2 Wochen draußen sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 27. Jun 2016, 22:53 
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Und dann das ewige Thema Gewicht! Was geht das andere Leute überhaupt an, wieviel ich wiege oder was ich esse?

War ich bei jemanden zu Besuch, es war ganz nett, bis zum Schluss das da kommt: „hoffentlich kriegst du deine Pfunde wieder runter – kannst du das nicht mal beschleunigen?“
Also lieber weg bleiben, wenn mein Anblick so eine Zumutung ist?

Ich will ja selber nichts lieber als das. Aber es dauert eben. Ich muss eben mindestens 20 Kilo wieder loswerden. Und habe nicht mal 2 wieder runter. Mir macht es auch keinen Spaß, keuchend über die Straße zu laufen und noch blöd angeglotzt zu werden, als hätten die Leute noch nie eine Dicke gesehen.

Ich würde einfach so gerne die Vergangenheit abschütteln. Vor allem diesen Fehler den ich vor zig Jahren gemacht habe. Ich habe mir nichts dabei gedacht, aber voll den Rattenschwanz dabei hinter mir hergezogen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 28. Jun 2016, 19:26 
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Ich habe heute das Fahrrad in die Werkstatt gebracht. Sollen sie alles reparieren, was kaputt ist. Wenn ich Zeit hätte, hätte ich mich selbst daran gegeben. Ich habe am Wochenende schon das Fahrrad von meinem Freund geflickt.

Er hat noch ein Sportrad im Keller stehen, das werde ich mir am Samstag vornehmen. Je, wie ich Lust habe.
Erstmal die Inventur überstehen. Heißt Überstunden. Morgen nach Feierabend mein Fahrrad wieder abholen. Wenn ich da nicht die Knie auf dem Boden hängen habe. Leiter rauf, Leiter runter und zählen.
Alle waren heute ein wenig gereizt.

Den Fehler, den ich vor einigen Jahren gemacht habe: ich habe mir zunächst nichts dabei gedacht. Alles ging danach weiter wie vorher. Erst Wochen später merkte ich was davon. Man rief Sportvereine an und warnte davor, mich aufzunehmen. Alles entwickelte eine Eigendynamik. Handyfotos gerieten über mich im Umlauf und wurden in irgendwelchen Netzwerken veröffentlicht. Die Leute, mit denen ich um die Häuser zog wurden gegen mich aufgehetzt. Glücklicherweise haben diese sich zu mir bekannt und den Lästermäulern paroli geboten und sich davon nicht beirren lassen.
Aber sowas belastet halt jede Freundschaft. Niemand will gerne selbst mit hineingeraten, was ich verstehen kann. Und so wurden Einladungen immer seltener. Weil es nun mal nicht besonders schön ist, wenn Unruhe auf einer Party entsteht, kaum dass ich da bin und es einigen nicht in den Kram passt, dass ich da bin.

Es gab sogar Leute, die mir das offen sagten, dass sie mit hineingezogen würden, würden sie sich mit mir zusammen sehen lassen.

Ich kann es verstehen. Das will niemand.

Ich meine oft kriege ich selber es erst als letzte mit, was wieder neues über mich im Umlauf ist. Ich treffe auf Menschen, die ich vorher nicht gesehen habe, die aber über mich bescheid wissen.

Nun ist es auch an meinem Arbeitsplatz angekommen. Durch eine neue Kollegin von einer Zeitarbeitsfirma. Ich habe die nie vorher gesehen, aber die weiß genau über mich bescheid und so wird alles aufgebauscht, was ich tue.
Dass ich jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit komme, da wird gleich erzählt ich hätte Schulden und könnte das Auto nicht mehr bezahlen.
Ich hätte Geldprobleme und würde nun auch noch am Essen sparen. Und vorallem ist es jeden Tag Thema, warum ich so fett bin. Die Gespräche verstummen, sobald ich in die Kantine komme. Mir wurde sogar der Tipp gegeben, dass ich die Probezeit nicht schaffen würde. Nach der Inventur würden die Chefs mich darauf ansprechen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 28. Jun 2016, 20:25 
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Kann man sich vorstellen, wie belastend es auf Dauer wird?

Über jeden wird mal geredet oder auch hergezogen. Das ist nun mal so und das verkraftet man. Aber immer wieder aufs Neue? Immer wieder nehmen mich Leute auf Seite und sagen mir, was sie wieder gehört haben.

Mein Fehler von damals ist längst in den Hintergrund gerückt, darum geht es längst nicht mehr. Es hat eine Eigendynamik entwickelt.

Wenn die Leute sagen, ich hätte hier mein Leben nicht in den Griff - gut ich war vor zwei Jahren selbst kurz davor, hier alles aufzulösen und wieder nachhause zu ziehen, zu meiner Familie. Und daran denke ich jetzt wieder. Auch weil sie immer älter werden und meine Hilfe benötigen.
Wenn ich auch diesen Job nicht halten kann, dann gibt’s nichts zu diskutieren. Was hält mich dann noch hier? Hier werde ich nichts neues mehr kriegen und wenn ich die Wohnung dann nicht halten kann.

Ich schaffe es auf Dauer nicht alleine. Noch geht es, aber wie lange noch?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 13. Jul 2016, 17:35 
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Zu meiner Familie ziehen? Ne, ich glaube das geht nicht gut. Wenn ich an diese vielen Zwistigkeiten in letzter Zeit denke. Ich war auch lange nicht mehr da. Habe doch ein schlechtes Gewissen, aber ich denke auch, sie wollen nicht, dass ich komme. Ist so ein Gefühl.

Termine bei der Hausärztin sind alle vorbei. Es ist alles in Ordnung. Schilddrüse und Bl*twerte in Ordnung.
Ich habe in den letzten vier Wochen auch ganz schön abgenommen. Aufeinmal geht es voran, die Pfunde purzeln.
Ein paar Leuten, die mich lange nicht gesehen haben, ist es auch schon aufgefallen, dass ich schlanker geworden bin.

Wird es meiner Familie auch auffallen, wo wir uns länger nicht gesehen haben? Oder schon oder es ist noch zu wenig.
Was erwarten sie? Dass ich bei meiner Ärztin hineinspaziere, mir Fett absaugen lasse oder eine Wunderpille bekomme und schlank die Praxis wieder verlasse?

Nein, ich habe einfach die Ernährungstipps meiner Ärztin befolgt. Und viel Sport gemacht. Und auf der Arbeit habe ich auch mehr Bewegung als vorher.

Ärgert mich das, dass ich wieder mit den Bewerbungen nicht weiter gemacht habe. Ich wollte mich doch trotz Festanstellung nach weiteren Jobs umsehen. Da habe ich das ganze Zeug zusammengesucht und nun liegt es alles in der Schublade.
Und wie stressig es alles wieder ist. Es wird mehr und mehr von uns verlangt.
Wir sind zu wenig. Paar Kollegen in Urlaub, einige kr*nk. Und der Rest muss Überstunden machen.

Wenn so kurz vor dem Urlaub noch Stress ist, ist man im Urlaub auch noch gestresst, zumindest die erste Woche.
Aber kurz vorher kann man das nicht nennen. Es sind noch fast 8 Wochen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 13. Jul 2016, 17:42 
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Wenn ich gleich zu meiner Freundin gehe, ob sie auch was mitgekriegt hat von, naja, das was ich bereits sagte.

Ich habe mir nichts dabei gedacht, sage ich ja. Aber manchmal passiert es schneller als einem lieb ist. Deshalb sollte man immer genau überlegen, was man tut.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 17. Jul 2016, 18:11 
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Nein, ich will es nicht wissen.

Es war außerdem ein vergnüglicher Abend und ich hatte keine Lust, diese Themen wieder anzuschneiden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 26. Jul 2016, 20:28 
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Bin ich heilfroh, schon so viel geschafft zu haben! Es geht doch!

Dauerhafte Ernährungsumstellung, Bewegung. Warum nicht schon viel eher?
Glücklicherweise war es noch nicht zu spät.

Ich habe mich gewundert, warum ich dick wurde? Mir war selber garnicht aufgefallen, wie abnormal langsam mein Ess-Verhalten geworden war. Andere haben es gemerkt. Und wenn ich jetzt zurückdenke – dann war ich dabei, mich kr*nk zu essen.
Das hat nicht nur meiner Figur, sondern auch meinen Zähnen geschadet.

Ich habe erstmal ein paar Zahnarzt-Termine hinter mich gebracht. Ein paar stehen noch aus. Einiges werde ich privat bezahlen müssen, wird nicht billig werden. Darüber kriege ich noch Bescheid.

Immer nur essen, um die Leere zu stopfen. Und doch war sie danach immer noch da. Die Probleme ließen sich nun mal nicht mit essen lösen.
Und dass ich vor einem Jahr so kaum die Wohnung verlassen habe, wenn es nicht sein musste. Ich habe billiges Zeug eingekauft, hauptsache viel drin und lecker. Und mir zweimal die Woche beim Lagerverkauf die Taschen voll geschlagen.

Nach gut drei Monaten Ernährungsumstellung kann ich mich nur noch wundern, was ich an Pommes und Burgern so toll fand. Ebenso wie Kekse, die nur an den Zähnen rumkleben.

Karotten und Kohlrabi, oder frisches Obst gibt es nun mal in Restaurants selten, also verzichte ich darauf und esse lieber vor einem Ausflug Zuhause.

Ich habe mich an die Ernährungstipps meiner Hausärztin gehalten und damit ordentlich Pfunde verloren.

Ich bin meiner Familie sehr dankbar für ihr Gemecker. Ohne das hätte ich wohl weiter nichts gemerkt und irgendwann wäres zu spät gewesen. Es ist gut, dass sie mich so dazu angetrieben haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rückblick und Gegenwart
BeitragVerfasst: 26. Jul 2016, 20:37 
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Und dass ich mich viel gesünder fühle, nicht mehr so müde bin. Dass mir Sport aufeinmal so leicht fällt.

Warum nicht schon eher?

Wie es dazu gekommen ist? Eher schleichend. Kaum merklich.

Richtig schl*mm wurde das erst seit dem T*d des Bekannten und nach dem Ereignis auf der B**rd*g*ng. Danach habe ich mich monatelang hier verkrochen und was macht man dann gerne schon mal?

Ich muss dran bleiben. An manchen Tagen habe ich wieder gute Lust, nach der Arbeit gleich hier zu bleiben. Und wenn ich an manchen Tagen keine Zeit zum Sport habe oder aus Zeitmangel kein Gemüse putzen kann.

Ich wünschte, es wäre schon so weit. Mein frühers Gewicht. Aber es dauert noch etwas. Bis zum Jahresende kriege ich das hin.

Hauptsache, es ist schon ein Großteil geschafft und Essen ist nicht mehr allzu wichtig für mich.


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