Was machen Frauen, so mit 23 Jahren? Sie reisen, sie fliegen mit ihrem Freund nach Paris, sie arbeiten in Büros, sie liegen auf der Entbindungsstation, sie versorgen Kind und Ehemann. Und eben dies taten meine ehemaligen Schulkameradinnen, während ich daheim hockte, in den Tag hineinlebte und an manchen Tagen so lethargisch war, dass ich nicht aus dem Bett konnte.
Und mich eigentlich schon ab Oktober 2004 an einen Menschen klammerte, der mich herunter zog. Dieses zog sich gut bis Mai 2005 und es hat mir ganz schönen Ärger eingebracht.
Ich will nicht näher eingehen, es war eine unglückliche Liebe. An die habe ich mich zu sehr geklammert und der Gedanke an Trennung schien mir unerträglich. Es zog mich herunter, behinderte mein berufliches Vorankommen. Ich verbrachte viele Tage mit endlosem Warten, manchmal gar Wochen. Der Gedanke, mich zu distanzieren, löste Panikanfälle in mir aus. Ich war schon erschrocken über mich selbst und dachte "Hilfe, so kenne ich mich nicht, wo sind meine Prinzipien hin?"
Diese Liebe war einseitig und zog mich herunter. Brachte mir auch weitere Probleme ein.
Und genau das wird mir nicht mehr passieren. Ich bin froh, dass diese schlimme Zeit vorbei ist. Ich habe daraus gelernt.
Ein Mensch, der nicht gut zu mir ist, ist es nicht wert, dass ich deshalb mein berufliches Vorankommen gefährde.
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